CRN: Würden Sie im Rückblick sagen, dass der Kauf von Veritas richtig war?
Brigden: Die Marktreaktion war sehr positiv. Es gab jedoch auch einige Entwicklungen, die nicht so erfolgreich verlaufen sind. Wir waren zum Beispiel zu optimistisch bezüglich des Wachstums, das wir uns von der Zusammenführungen der Geschäfte versprochen hatten. Trotzdem war es eine absolut richtige Entscheidung.
CRN: Kommen wir zu Ihrer letzten großen Akquisition. Haben Sie schon einen Fahrplan für die Integration von Altiris?
Brigden: In EMEA ist Altiris noch eine selbstständige Einheit. Dennoch haben wir bereits Initiativen wie ein Bonussystem, von dem Symantec-Partner profitieren, wenn sie Altiris-Produkte vertreiben, aufgesetzt. Dies ist besonders relevant für die Configuration Management-Lösung von Altiris und »Endpoint Protection 11.0«. Wir haben zwar immer noch getrennte Sales-Teams, aber die Endpoint-Produkte von Symantec sind beispielsweise inzwischen auch Teil der Altiris-Geschäftseinheit. Zeitler: Für uns in Deutschland ist Altiris sehr wichtig. Es gibt viele Symantec-Kunden, die diese Technologie nutzen. Aktuell läuft eine Initiative für alle Live- State-Partner von Symantec, damit sie autorisierte Altiris- Partner werden. Das beinhaltet eine umfassende Ausbildung. In diesem Bereich gibt es große Synergieeffekte, die wir nutzen wollen.
CRN:Wurden die Partnersysteme zusammengeführt?
Zeitler: Die Partnersysteme sind zwar getrennt, aber in Deutschland sind 80 Prozent der Symantec- Partner auch in Altiris-Produkten geschult und autorisiert und verfügen somit über beide Akkreditierungen.
CRN: Symantec hat in der Vergangenheit fast ausschließlich auf den Channel gesetzt. Führen die zahlreichen Akquisitionen zu einer neuen Strategie?
Brigden: Wir werden auch zukünftig ausschließlich auf den indirekten Vertrieb setzen, daran werden auch die Übernahmen nichts ändern. Es gibt im Enterprise- Bereich einige Firmen, die direkt mit uns zusammenarbeiten wollen, aber in Deutschland liegt der Anteil des indirekten Geschäftes bei fast 100 Prozent.
CRN: Deutschland war in der Vergangenheit immer ein Sorgenkind von Symantec. Ist der Konzern jetzt mit den Geschäften hier zu Lande zufrieden?
Zeitler: In der Vergangenheit hat Deutschland einige Initiativen der weltweiten Symantec nicht umgesetzt. Zum Beispiel haben wir die Opportunity Registration immer von Deutschland aus betreut. Für den Rest von EMEA lief diese zentral über Irland. Hier hat sich sehr vieles geändert. Deutschland ist jetzt voll und ganz auf dem Kurs der europäischen Symantec und hat seinen Sonderweg aufgegeben. Wir können inzwischen mit unseren Ergebnissen zufrieden sein. Aber wir können es natürlich noch besser machen.