Im vierten Quartal wollen Hersteller und Händler ihren Umsatz noch einmal ankurbeln – doch das könnte schwierig werden. Lieferengpässe in vielen Produktkategorien bringen Fachhändler in Bedrängnis. In diesem Jahr trifft es auch Hersteller, die in der Vergangenheit von Allokationen verschont wurden. Ulrich Irnich, Geschäftsführer Infrastructure Services & Support beim Systemhaus Computacenter, berichtet beispielsweise von Verfügbarkeits- Problemen der Netzwerkhersteller. »Im Netzwerkumfeld haben sich die Lieferzeiten für Produkte auf zwei bis drei Monate signifikant erhöht«, führt Irnich aus. Darüber hinaus sind Monitore (mal wieder) schwer zu bekommen. Thomas von Baross, Zentraleuropachef von D-Link, erläutert die Hintergründe: »Aus unserer Sicht gehen die Lieferengpässe in der Netzwerkbranche unter anderem auf die Tatsache zurück, dass Chip- und Komponentenhersteller infolge der Wirtschaftskrise ihre Produktion verringert haben«, so der D-Link-Manager. Cisco räumt ebenfalls ein, dass die Lieferzeiten zurzeit zu lang sind, weil die Kunden wieder nachfragen.