Umfrage zeigt

Die Burnout-Gefahr lässt nach

18. Juli 2011, 13:38 Uhr | Elke von Rekowski
Burnout seltener: Immer weniger Fach- und Führungskräfte fühlen sich von ihrem Beruf gesundheitlich angegriffen (Foto: El Gaucho - Fotolia.com).

Der Anteil deutscher Fach- und Führungskräfte, die sich durch ihren Beruf zunehmend gesundheitlich angegriffen fühlen, ist in den letzten vier Jahren um zehn Prozent zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Jobbörse StepStone unter rund 3.000 Personen.

Eine Befragung zu diesem Thema wurde bereit 2007 durchgeführt. Der Vergleich der beiden Ergebnisse zeigt: Die Arbeit ist für viele Deutsche zwar immer noch ein Stressfaktor, die Lage hat sich jedoch entspannt. Mehr als die Hälfte der deutschen Fach- und Führungskräfte (54 Prozent) kommt sehr gut mit dem eigenen Arbeitspensum zurecht - ein Zehntel mehr als noch 2007. Zudem sank der Anteil der Befragten, die sich nach eigener Einschätzung akut vom Burnout bedroht sahen, von 24 Prozent auf 16 Prozent.

Zumindest ein wenig verringert hat sich die Zahl derjenigen, die zunehmend unter ihrem Arbeitspensum leiden (32 Prozent: 2007 - 30 Prozent: 2011). »Diese Entwicklung ist ein gutes Zeichen. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Arbeitgeber eine zentrale Herausforderung, gute und hoch qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das eigene Unternehmen zu binden«, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer der StepStone Deutschland GmbH.

Ein Vergleich mit internationalen Ergebnissen der Umfrage zeigt, dass Deutschland im europäischen Durchschnitt liegt. Während sich europaweit gut jeder Siebte (15 Prozent) stark überlastet fühlt, sieht fast jeder dritte Umfrageteilnehmer (29 Prozent) seinen Beruf als Ursache gesundheitlicher Probleme. 56 Prozent der befragten Europäer gaben an, den Jobstress vollkommen problemlos zu meistern - bei den Niederländern und Franzosen sagt dies sogar gut jeder Sechste (66 bzw. 63 Prozent). Den stärksten Druck verspüren offenbar die Belgier: Dort gaben 54 Prozent der Befragten an, verstärkt unter ihrem Arbeitspensum zu leiden.


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