Ein Administrator muss nun sorgfältig abwägen, welche Funktionen er für sein Unternehmen benötigt. Sonst gibt er Geld für Features aus, die er gar nicht braucht. Andererseits muss die ausgewählte Software auch alle an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien ist die IT-Landschaft, in der das Remote-Control-Produkt laufen soll, denn nicht jedes Produkt unterstützt sämtliche Desktop-Betriebssysteme. So arbeitet die Software nicht selten auf den zu steuernden Computern ausschließlich mit Windows-Betriebssystemen zusammen.
Anders sieht es mit dem Rechner aus, vor dem der IT-Verwalter sitzt. Hier sind viele Hersteller inzwischen dazu übergegangen, entweder ausschließlich oder als zusätzliches Feature Webtechnik einzusetzen. Das bedeutet, dass für den Zugriff lediglich ein Web-Browser (in der Regel mit Java-Support) notwendig ist. Damit spielt es keine Rolle mehr, welches Betriebssystem der Computer nutzt. Der Administrator sollte aber unbedingt verschiedene Browser ausprobieren, denn nicht immer funktioniert die Lösung nicht mit allen Browsern gleich gut.
Mit einer Remote-Control-Software steuert ein Benutzer, in der Regel ein Administrator oder Helpdesk-Mitarbeiter, von seinem Computer aus über eine Netzwerk- oder DFÜ-/Internet-Verbindung einen anderen Computer fern. Alle Produkte der Kategorie »Remote-Control« erlauben diese Art des Zugriffs. Unterschiede gibt es allerdings beim »Look and Feel« und bei zusätzlichen Funktionen, die den Fernsteuerungsdienst einfacher nutzbar machen oder die Funktionalität des Produkts erweitern.
Je nach Remote-Control-Produkt heißt der steuernde Computer mal »Gast«, »Guest«, »Control« oder »Master« und der gesteuerte »Host«, »Remote« oder »Client«. Network Computing verwendet einheitlich den Ausdruck Host für die gesteuerte Maschine und den Begriff Master für die Maschine des Benutzers, der die entfernte Maschine steuert.