Remote-Control-Programme beschränken sich schon lange nicht mehr auf die Fernsteuerung. Mittlerweile dringen sie aber weit in die Domäne von Remote-Management ein und liefern etwa auch Hard- und Software-Inventarisierung.
Das ungebrochene Wachstum geographisch verteilten IT-Landschaften erfordert effiziente Produkte für den Remote-Support und das Remote-Management der weit entfernten Ressourcen. Das gilt vielleicht heute mehr denn je: Welche Organisation möchte sich heute noch erlauben, teure IT-Spezialisten vor Ort zu halten oder bei Bedarf auf die Reise zu schicken? Mit Remote-Control-Software können IT-Profis viele Aufgaben erledigen, die sonst nur durch einen persönlichen Besuch in der Zweigstelle lösbar wären.
Klassisch umfasst Remote-Control wenig mehr als den Zugriff auf Tastatur, Maus und Bildschirm des fernen Computers - eben die Steuerung des Computers aus der Ferne. Im Laufe der Jahre hat sich Remote-Control-Software aber nach und nach zu einer universalen Remote-Support- und Management-Software entwickelt. So gehört beispielsweise eine Dateitransfer-Applikation schon seit langer Zeit zur Grundausstattung fast jeden Remote-Control-Programms.
Beim Remote-Management ging es bislang eher um den Zugriff auf entfernte Dienste und Applikationen, die Administration entfernter Maschinen und der darauf installierten Software sowie um die Überwachung des Zugriffs auf Remote-Desktops. Diese Aufgaben erledigen in der Regel Client- oder Desktop-Management-Produkten. Aber immer häufiger tauchen entsprechende Funktionen in oft deutlich preiswerteren Remote-Control-Produkten auf - oder Remote-Control-Funktionen in Desktop-Management-Lösungen. Klare Grenzen existieren nicht mehr.