Von überlappenden BI-Produkten wird auch Microsoft nicht geplagt. Doch zurücklehnen kann sich der Software-Riese nicht: »Microsoft liegt weit hinter Business Objects oder Cognos«, urteilt Analyst Martin. Und Keller weist darauf hin, dass hohe Skalierbarkeit bislang nicht unter Beweis gestellt ist. Der Hersteller entwickelt seit einigen Jahren BI-Funktionen für das Windows-Datenbanksystem SQL Server: Reporting und Analysis Services heißen die Module. Dazu kommen die Integration Services für ETL-Aufgaben. Auch die zwölf wichtigsten Algorithmen für Data Mining seien implementiert, sagt Tobias Schmidt, hierzulande Produktmanager SQL Server. Zugegriffen werden kann außerdem über die Tabellenkalkulation Excel und den Performance Point Server, der Dashboards und Planungen unterstützt, sowie für Zwecke der Zusammenarbeit mit Sharepoint-Programmen. Ziel ist Schmidt zufolge, mit der neuen Datenbankversion 2008 BI für die Massen zu ermöglichen – eine Vision, die die damaligen BI-Spezialisten schon vor vielen Jahren verkündet hatten.