Partnerschaften mit Medienkonzernen
- Die Marken-Onliner setzen sich durch
- Es kommt nicht nur auf den Preis an
- Neue Geschäftsmodelle im Internet
- Partnerschaften mit Medienkonzernen
- Noch Chancen für Markteinsteiger

Schlagzeilen machte HOH im vergangenen Jahr, als der Pay-TV-Anbieter Premiere mit einer Mehrheitsbeteiligung einstieg. Dabei ist HOH nicht das einzige Beispiel für das Interesse von Medienkonzernen am Online-Handel. Cyberport und Computeruniverse gehören zu Burda Digital Ventures. An den Shops Alphamusic und Flex ist Bertelsmann beteiligt. Und Myby.de wurde – wie erwähnt – als Joint Venture von Axel Springer gegründet. »Für uns war der Einstieg eines finanzkräftigen Partners wie Premiere eine gute Möglichkeit, das weitere Wachstum auf eine sichere Basis zu stellen«, erläutert HOHChef Wild. Das Engagement des Medienkonzerns betrachtet er als logischen Schritt. Schließlich sei Premiere seit langem in der digitalen Welt unterwegs.
Während sich für HOH aus der Partnerschaft mit Premiere bisher noch keine Synergieeffekte ergaben, liegen die Vorteile bei Myby.de auf der Hand: »Wenn es um den Verkauf von klassischen CE-Produkten geht, gibt es keinen besseren Partner als Springer mit seinen technikorientierten Zeitschriftentiteln«, betont Myby-Chef Boldin. Arnd von Wedemeyer, der Notebooksbilliger. de ohne solche Fremdbeteiligungen zu einem der umsatzstärksten deutschen Shops gemacht hat, sieht das naturgemäß anders: »Viele dieser Beteiligungen setzen auf die Querverrechnungen von Marketingleistungen und sind dennoch unrentabel.« Mit seiner Informationskompetenz habe es Notebooksbilliger.de dagegen geschafft, die anvisierte Zielgruppe viel genauer zu erreichen, als das ein großes Medienunternehmen könne.