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Exklusiv-Interview

»Man muss zwischen Value- und Volume-Partnern differenzieren«

Autor:Michael Hase • 8.4.2009 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. »Die weltweiten Verschiebungen kommen nicht überraschend«
  2. »Man muss zwischen Value- und Volume-Partnern differenzieren«

CRN: Demnach geht es auch um Management und nicht nur darum, alte Server gegen energieeffizientere auszutauschen?

Smid: Die Möglichkeit, Infrastrukturen effizient zu managen, ist der zweite wichtige Aspekt bei einer Data Center Transformation: Es gilt, Hardware-, Infrastruktur- und Software-Stacks so geschickt zu verbinden, dass der Anwender seine Infrastruktur flexibel an die Bedürfnisse seines Geschäfts anpassen kann. Das ist in vielen Rechenzentren heute noch nicht der Fall. Es geht also nicht nur darum, Server der Baureihe A gegen Server der Baureihe B auszutauschen.

CRN: Beim Stichwort Data Center denkt man unweigerlich an große Konzernrechenzentren. Ist das Konzept auch für mittelständische Unternehmen relevant, also für Kunden, die hauptsächlich über den Channel bedient werden? Anders gefragt: Könnte das Konzept auch Server- Raum-Transformation heißen?

Smid: Ein guter Hinweis. Das Konzept ist für jedes Unternehmen relevant, unabhängig davon, ob es 50.000 Server weltweit oder 20 Server in einer Lokation betreibt. In jeder Hinsicht kann es sich daher auch um eine Server-Raum- Transformation handeln. Und mehr Effizienz kann sich bereits daraus ergeben, dass man nur zehn Server auf ein System konsolidiert. Ausgangspunkt ist immer die Betrachtung der IT-Kosten im Verhältnis zum Umsatz.

CRN: Inwiefern profitiert der Channel von Data Center Transformation?

Smid: Wenn man das Kundensegment betrachtet, das für den aktuellen Produkt-Launch relevant ist, kommt man in Deutschland wegen des breiten Mittelstands auf eine große Zahl: Von den 25.000 Unternehmen, die in Frage kommen, bedienen wir nur einen kleinen Teil ausschließlich direkt. Wir setzen auch hier auf die Betreuung durch den Channel und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

CRN: Offensichtlich muss ein Reseller aber mehr können als Server auszutauschen. Know-how in punkto Virtualisierungs- und Systemmanagement dürfte unerlässlich sein. Verfügen HP-Partner schon in der Breite über diese Kompetenzen?

Smid: Man muss zwischen Value- und Volume-Partnern differenzieren. Bei Value-Partnern achten wir insbesondere darauf, dass sie sowohl für Hardware- als auch für Software- Bestandteile zertifiziert sind. Eine typische Problemstellung, mit der sich Value-Partner befassen, lautet: Wie lässt sich die Effizienz der IT beim Kunden erhöhen, wie die Nutzbarkeit der Infrastruktur verbessern? Gerade am Anfang kann es sich nur um eine kleinere Zahl von Partnern handeln, die sich darauf spezialisieren. Wenn Sie unser Preferred Partner Gold Programm anschauen, sehen Sie, dass wir hier in sechs Technologiebereichen gezielte Spezialisierungen anbieten, dazu gehören zum Beispiel Datacenter und Virtualisierung.

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