Digital Rights Management: Lizenzmanagement am Schlüsselbund. Immer mehr Unternehmen entdecken praktische Anwendungen für USB-Sticks: Der »Codemeter« von Wibu-Systems beispielsweise speichert Softwarelizenzen und Nutzungseinheiten wie eine Geldkarte. Marx Software Security bietet mit dem USB-Token »Cryptoken« eine Möglichkeit, Softwarelizenzen durch Hardware vor Missbrauch zu schützen.

Digital Rights Management: Lizenzmanagement am Schlüsselbund

Sowohl Codemeter von Wibu Systems als auch Cryptoken von Marx Software richten sich gegen die Großen der Branche, also Aladdin und Rainbow: Wibu Systems hat diesen das integrierte Lizenzmanagement voraus, während Marx Software Security seinen Kunden flexible Lösungen für Spezialintegrationen in ausgefallene Programmiersprachen oder kleine Stückzahlen anbieten kann. »Codemeter« besteht aus einem kleinen USB-Token, dem »CM-Stick«, einer Serversoftware, die Lizenzen über das Internet überträgt, sowie Software Tools für den Anbieter. Mit dem Produkt will Wibu den herkömmlichen Dongle erweitern: »Die Software-Anbieter können damit ein Pay-per-Use-Modell oder Software zur Miete realisieren, und der Kunde hat seine Lizenzberechtigungen immer dabei«, erklärt Rüdiger Kügler, Vertriebsleiter bei Wibu Systems. Hat der Kunde den Codemeter einmal gekauft, kann er dort Lizenzberechtigungen von mehreren Herstellern speichern. Darüber hinaus ist es möglich, wie bei einer Geldkarte Nutzungsrechte für einen bestimmten Zeitraum, eine Anzahl von Transaktionen oder bestimmte Funktionen zu erwerben.

Für Kunden und Partner hat Wibu Systems die Website »www.codemeter.com« eingerichtet. Dort können sie die Services rund um den kleinen Helfer abrufen. Der Codemeter soll in möglichst viele Softwarepakete integriert werden, erste Allianz-Partner sind der Sicherheitshersteller Steganos und die Firma Buhl Data, die zum Beispiel Software der Verbrauchersendung WISO anbietet.

Sobald eine Software mit Codemeter kompatibel ist, lässt sich der Channel zwischenschalten: Bei ESD-Lizenzen kaufen Kunden ihre Software vom Systemhaus im Internet ein und bekommen die Lizenz direkt auf ihren Codemeter gespielt. »Auf diese Weise könnten Systemhäuser maßgeschneiderte Pakete für ihre Kunden schnüren, je nachdem wie lange der Kunde welche Software nutzen möchte«, erklärt Kügler.

Zertifikats-Schutz für Software

Als Spezialist für Software-Schutz geht auch Marx Security Software neue Wege: »Wir wollen das Geschäft mit Cryptoken stark ausbauen«, erklärt Philipp Marx, Gründer und Geschäftsführer des deutschen Unternehmens. Cryptoken ist ein USB-Token, der in drei Varianten ausgeliefert wird, je nachdem wie viel Speicher benötigt wird:

4 kB, 32kB oder 64 kB. Auch hier bleibt Marx flexibel: Der Token lässt sich in jede Umgebung einbinden, in der Passwörter durch Zertifikate ersetzt werden sollen. Cryptoken wird als OEM-Produkt vertrieben. VARs, die eigene Lösungen erstellen oder beispielsweise Standard-PKIs vertreiben, können ihn dafür in Lizenz verwenden. Zu diesem Zweck basiert Cryptoken auf offenen Standards. Bei der Hardware achtet Marx auf Qualität: Der Token hat ein Metallgehäuse, so dass er auch bei längerer Belastung, etwa am Schlüsselbund, nicht so leicht kaputt geht.

Für das Geschäft mit dem Token erhalten Partner von Marx Software neben Werbematerial auch technische Unterstützung. White Paper, Application Notes, Dokumentationen und das »Professional Protection Kit« sollen es so einfach wie möglich machen, Cryptoken in eigene Entwicklungen einzubinden. »Wir sagen unseren Partnern auch, welche häufigen Fehler sie vermeiden können und wie sie das Tool optimal einbinden«, verspricht Marx. Bei Bedarf sind auch Workshops für Reseller oder deren Kunden möglich.

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INFO

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