Es tut sich etwas in der Werbung: Bereits heute ist Emotionserkennungssoftware in der Lage, Werbung auf die Verbraucher-Stimmung zuzuschneiden. Innerhalb der nächsten zwölf Monate wird es eine Revolution in der Außenwerbung geben, so eine aktuelle Studie.
Erstellt worden ist die Studie der Zukunftsforder des Centre for Future Studies im Auftrag von 3MGTG. Das Ergebnis: Digitale Außenwerbung, die mit Handys kommuniziert und Werbebotschaften an bestimmte Situationen anpasst, auf Profile sozialer Netzwerke zugreift sowie Hologramme mit darauf angepassten Lichtstimmungen und entsprechenden Düften kombiniert, könnte bereits 2012 auf den Straßen Realität werden.
Die neue Werbeformk »Gladvertising« (glad - froh, heiter - und advertising - Werbung) werde sich voraussichtlich als erstes durchsetzen. Dabei handelt es sich um digitale Außenwerbung, die auf die Stimmungslage von Konsumenten reagiert, indem sie mithilfe von Emotionserkennungssoftware (EES) und Kameras ermittelt, in welcher Stimmung Personen sind. Ein Algorithmus zur Gesichtserkennung gleicht dabei Gesichts- und Mundbewegungen nach Ausdrucksmustern ab, die die jeweiligen Emotionen entschlüsseln. Damit wird es Werbetreibenden ermöglicht, Konsumenten gezielt mit stimmungsabhängiger Werbung anzusprechen. »Aus unserem Bericht geht klar hervor, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden. In den nächsten Jahren werden wir die explosionsartige Verbreitung von intelligenter Out-of-Home-Werbung erleben, die Kunden mithilfe wechselseitiger Kommunikation gewinnt«, sagt Dr. Frank Shaw vom Centre for Future Studies, einer der Verfasser der Studie.