Mitarbeiter aller Altersgruppen halten in der Mehrheit digitale Kompetenzen für relevant. Allerdings gibt es in den Unternehmen etliche Hindernisse, diese zu erwerben und einzusetzen.
Eine aktuellen Studie, die das Marktforschungshaus Vanson Bourne im Auftrag des Software-Herstellers VMware angefertigt hat, räumt mit dem Vorurteil auf, dass der demografische Träger der Digitalisierung die Generation Y sei, also die Gruppe derjenigen, die zwischen 1990 und 2010 Teenager waren. Vielmehr erkennen Mitarbeiter aller Altersgruppen den hohen Stellenwert digitaler Kompetenzen für den Unternehmenserfolg und die eigene Karriere. Dabei stehen Fähigkeiten im Fokus, auf digitale Informationen zuzugreifen, sie zu analysieren und auszutauschen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Im August 2015 haben die Marktforscher dafür 5.700 Angestellte in kleinen und mittleren Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Schweden, Norwegen und Dänemark sowie in Russland, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten befragt.
Mehr als zwei Drittel der deutschen Teilnehmer (68 Prozent) sind der Überzeugung, dass der Einsatz von digitalen Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessern kann. 64 Prozent sind der Meinung, dass hierdurch eine bessere Zusammenarbeit unter Kollegen möglich wird. 63 Prozent glauben, dass digitale Kenntnisse innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Umsatzanstieg und eine verbesserte Profitabilität von Unternehmen bewirken können. Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) sind bereit, sich neue digitale Fertigkeiten und Arbeitsweisen in ihrer Freizeit anzueignen, um die Produktivität im Unternehmen zu verbessern. Gerade ältere Mitarbeiter betreiben den Ausbau ihrer digitalen Fertigkeiten aktiv: 46 Prozent der 45- bis 54-Jährigen bilden sich im Bereich mobiler Apps weiter, 38 Prozent der Teilnehmer ab 55 besuchen Fortbildungen zum Thema Online-Inhalte und Websites.