Drei von vier Hightech-Firmen erwarten Umsatzplus
Die IT-Branche in Deutschland blickt optimistisch in die Zukunft. Die derzeitige Rezession in den USA, die auch den europäischen Bankensektor erfasst hat, wird nicht als Gefahr empfunden.
Die Hightech-Industrie blickt mit Zuversicht auf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2008, so eine Studie des Branchenverbandes Bitkom. 73 Prozent der Unternehmen erwarten in Deutschland steigende Umsätze. Weitere 17 Prozent rechnen mit einem stabilen Geschäft und nur 10 Prozent mit Rückgängen. Eine besonders hohe Nachfrage verzeichnen Software-Häuser und IT-Dienstleister. 79 Prozent der Anbieter von Software und IT-Services erwarten im Jahr 2008 steigende Umsätze. Fast drei Viertel rechnen zudem mit höheren Gewinnen. Ein erfreulich positiver Trend zeigt sich bei den Herstellern von IT-Hardware. Fast zwei Drittel der Hersteller von Computern und anderen IT-Geräten erwarten ein Umsatzplus. Auch in der Kommunikationstechnik überwiegt der Anteil jener Firmen, die mit Zuwächsen rechnet.
Das Umsatzwachstum führt bei vielen Unternehmen zu neuen Jobs. Laut der aktuellen Umfrage wollen 57 Prozent der ITK-Firmen im laufenden Jahr zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Ein Drittel will die Beschäftigtenzahl konstant halten und nur jede elfte Firma muss Stellen streichen. Unter dem Strich erwartet der Bitkom in der gesamten ITK-Branche im Jahr 2008 einen Zuwachs um 4.000 auf 820.000 Beschäftigte. 65 Prozent der Unternehmen geben in der aktuellen Befragung an, dass der Expertenmangel ihre Geschäftstätigkeit bremst. Betroffen sind in erster Linie mittelständische Software-Häuser und IT-Dienstleister, die vor allem Hochschulabsolventen suchen. Jedes vierte Unternehmen muss Aufträge ablehnen, weil Mitarbeiter fehlen.