Zum Inhalt springen
Servervirtualisierung

Vorausschauend planen

Autor:Redaktion connect-professional • 2.4.2009 • ca. 1:45 Min

Nils Meyer, Principal Consultant Technical Sales, CA Deutschland GmbH : »Es ist viel einfacher, mehrere virtualisierte Umgebungen auf einem einzigen physischen Server zu verwalten, als mehrere physische Server zu unterstützen«.
Nils Meyer, Principal Consultant Technical Sales, CA Deutschland GmbH : »Es ist viel einfacher, mehrere virtualisierte Umgebungen auf einem einzigen physischen Server zu verwalten, als mehrere physische Server zu unterstützen«.

Virtualisierung geht darüber hinaus Hand in Hand mit Standardisierung. Anders als bei physischen Servern werden gleichartige Maschinen abgebildet, unabhängig vom Hardwareunterbau, auf dem sie laufen. So entfällt der Zwang bei einer Erweiterung oder beim Ersatz wieder eine gleichartige Hardware anzuschaffen, damit vorhandene Komponenten weiter genutzt werden können. Falls zur Erweiterung einer virtuellen Serverstruktur neue Hardware erforderlich ist, kann diese weitgehend unabhängig der schon vorhandenen gewählt werden. Dennoch sollten einige Rahmenbedingungen beachtet werden.»Vor dem Kauf sollte gründlich überlegt werden wie viele physikalische Server mittelfristig virtualisiert werden sollen; oft ist es sinnvoll einen im ersten Schritt evtl.zu groß dimensionierten Server kaufen, anstatt diesen dann nach und nach aufzurüsten. Das Thema Ressourcen sollte also gut durchdacht werden«, erklärt Medieninformatiker Christian Meier, VMware Certified Professional (VAC/VI3) bei der Wortmann AG.

Erfolgreiche Projekte zur Servervirtualisierung basieren zunächst auf guter Planung und gewissenhafter Analyse der existierenden Infrastruktur bzw. der vorhandenen Server-Ressourcen. Virtualisierungsprojekte können keinen maximalen ROI liefern, wenn man nicht genau über die im Rechenzentrum ausgeführten Workloads informiert ist. Mit Hilfe dieser Daten werden die wichtigsten Workloads analysiert, und optimierte Pläne für die Serverkonsolidierung ermittelt«, ergänzt Sabine Soellheim, Senior Solution Marketing Manager bei Novell.

Servervirtualisierung für nur zwei oder drei Server in der IT Infrastruktur ist interessant, wenn Verfügbarkeit und Flexibilität im Vordergrund stehen. Werden jedoch dutzende oder hunderte Server betrieben bringt Serverkonsolidierung enorme Einsparungen. Durch die Konsolidierung von mehreren Servern sinken sowohl die Betriebskosten (Strom, Platz, Kühlung) als auch Wartungs- und Hardwarekosten. »Die Anforderungen an die Infrastruktur unterscheiden sich hauptsächlich durch die Konsolidierungsrate – zehn und mehr Serversysteme (mit Applikationen) laufen auf einem Host. Die Auslastung der Systeme in der Physik bestimmt die Konsolidierungsrate – und dadurch ergeben sich gegebenenfalls erhöhte Anforderungen an die Netzwerkanbindung und an die Storageanbindung«, erläutert Erwin Breneis, Senior Systems Engineer bei VMware.

Mit der zunehmenden Anzahl der virtuellen Server in einer Umgebung steigt natürlich auch die Komplexität, was die Verwaltbarkeit sowie die Softwarelizenzierung angeht. Der Verwaltungsaufwand ist deutlich geringer als mit physischen Servern, da sich die Anzahl der Server (virtuell) zwar zunimmt, eine homogene Schnittstelle jedoch die Verwaltung deutlich erleichtert.

»Mit dem richtigen Betriebskonzept, wozu Sun Microsystems auch die passende Beratung und Dienstleistung bieten kann, können Unternehmen mehr als 2000 Benutzer pro Administrator verwalten. Darüber hinaus ist keinerlei Upgrade- und Administrationsaufwand am Client selbst notwendig«, verdeutlicht Iris Musiol, Produktmarketing Manager Enterprise Desktop, Sun Microsystems GmbH, die Rationalisierung.