Der Anbieter von Internet-Bezahlsystemen DIBS hat den »DIBS European E-commerce Survey« vorgestellt, eine auf 8.600 Interviews beruhende Analyse des europäischen Internethandels. Klares Ergebnis: Das Wachstumspotential in Europa ist weiterhin sehr hoch.
Den Internethandel in den acht europäischen Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland beleuchtet die E-Commerce-Studie von DIBS. Der Internethandel hat sich hier fest etabliert, und in den letzten sechs Monaten haben in den acht Ländern 141 Millionen Personen im Alter zwischen 15 und 75 Online-Käufe getätigt. Das entspricht 90 Prozent aller Internetnutzer.
Das gesamte E-Commerce-Volumen in den acht Ländern wird auf 178 Milliarden Euro geschätzt. Davon entfallen auf Deutschland 55,7 Milliarden Euro, auf Großbritannien 47,6 Milliarden Euro, auf Frankreich 31,8 Milliarden Euro, auf Spanien 19,7 Milliarden Euro, auf Schweden 7,0 Milliarden Euro, auf Norwegen 6,2 Milliarden Euro, auf Dänemark 5,5 Milliarden Euro und auf Finnland 4, Milliarden Euro.
In den letzten sechs Monaten kauften die Studienteilnehmer im Durchschnitt für 631 Euro im Internet ein. Am meisten gaben die Norweger mit 987 Euro, am wenigsten die Spanier mit 443 Euro pro Kopf aus. In den übrigen Ländern konsumierten die Dänen durchschnittlich 763 Euro, die Briten 618 Euro, die Schweden 600 Euro, die Finnen 594 Euro, die Deutschen 554 Euro und die Franzosen 487 Euro.
Die europäischen Verbraucher kaufen im Internet hauptsächlich ein, weil es das tägliche Leben erleichtert. Dieser Umstand zeigt, dass die Verschiebung in Richtung E-Commerce strukturelle Gründe hat und sich wahrscheinlich fortsetzen wird. Nach vielen Jahren des Wachstums erwarten heute bereits 78 % der Verbraucher, dass sie in den kommenden 12 Monaten genauso viel oder mehr online einkaufen werden.
In Ländern, die bereits hohe Pro-Kopf-Ausgaben verzeichnen, sind die Verbraucher noch optimistischer. Dies deutet daraufhin, dass die Verschiebung in Richtung zum E-Commerce sich beschleunigen wird: Sobald der Internetkauf zur Gewohnheit geworden ist, steigt dessen Anteil am Gesamtkonsum der Verbraucher.
Das Potential für weiteres Wachstum in Europa ist sehr hoch. Der durchschnittliche Verbraucher kauft bisher nur einmal im Monat online ein. Zudem wird bis dato nur ein Bruchteil der gesamten Haushaltseinkäufe über das Internet abgewickelt.