Digitales Bezahlen im Internet

E-Payment für den E-Commerce

20. Juni 2007, 9:54 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vielfalt der Anbieter

Dabei gibt es inzwischen ein breit gefächertes Spektrum von Anbietern elektronischer Bezahlverfahren: Dienste wie Paypal, Firstgate Click&Buy und Moneybookers ermöglichen die Eröffnung von Kundenkonten, über welche Transaktionen mittels Kreditkartenzahlung oder Bankeinzug abgewickelt werden können. Daneben gibt es Prepaid- Systeme wie WebCent und Ukash, telefonbasierte Services wie T-Pay und Call2Pay und auch Hardware-Lösungen wie die Bezahlung per Chip-Lesegerät bei GeldKarte. Unterschiede gibt es auch bei der Popularität der verschiedenen Payment-Verfahren: Deutlich an erster Stelle liegt in Deutschland die Ebay-Tochter Paypal, gefolgt von den Diensten Click&Buy und GeldKarte. Es folgt mit deutlichen geringeren Marktanteilen eine Reihe kleinerer Anbieter, unter denen lediglich der Google-Bezahlservice Checkout mit einer Nutzungsrate von 0,7 Prozent heraussticht: Der Payment-Dienst ist in Deutschland nämlich noch gar nicht am Start.

Die Vorteile von E-Payment-Lösungen sind offensichtlich: Ein potenzieller Käufer, der möglicherweise von einem Kauf im Internet Abstand nehmen würde, weil er seine persönlichen Daten nicht dem World Wide Web anvertrauen möchte, muss seine Kreditkartendaten oder Kontoverbindungen nur ein einziges Mal dem Bezahlsystem preisgeben. Händler können über die Integration eines solchen Systems in ihrem Internetauftritt auch eher vorsichtige Käufer für sich gewinnen. Für E-Commerce-Betreiber ist die Nutzung eines Online- Bezahlsystems somit primär ein Instrument der Kundengewinnung, wie auch Hans Hoffmann, Director Marketing beim Click&Buy-Anbieter Firstgate, bestätigt: »Der Kunde nimmt keinen Abstand vom Kauf wegen Bedenken bezüglich des Bezahlverfahrens. Seine Entscheidung reduziert sich auf das Produkt und den Preis.« Ebenso könne ein Online- Händler durch die Teilnahme an dem elektronischen Bezahlservice auch viel leichter an Kunden im Ausland verkaufen. Bei Click & Buy sei es möglich, ohne zuvor Verträge mit Bankinstituten abschließen zu müssen, seine Produkte problemlos in 19 Ländern anzubieten – und das einschließlich der dort gängigen Bezahlvarianten und Währungen. Darüber hinaus garantierten digitale Bezahlverfahren dem Händler auch ein Mehr an Sicherheit: »Händler bekommen bei uns die Möglichkeit, sofort an einer Community mit bekannten und gescorten Kunden zu partizipieren «, so Firstgate-Manager Hoffmann. »Durch ein Fraud Protection- und Prevention-System kann jeder Händler zudem sein Risikomanagement je nach Branche individuell einstellen.


  1. E-Payment für den E-Commerce
  2. Vielfalt der Anbieter
  3. Schlüsselthema Verkäuferschutz
  4. Banklizenzen erworben

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