Auch jenseits des Kerngeschäfts konnte Ebay Zuwächse verbuchen: Die Online-Payment-Tochter Paypal steigerte ihren Umsatz um 31 Prozent von 335 Millionen Dollar auf 439 Millionen Dollar und vergrößerte ihren Benutzerkreis um 36 Prozent auf 143 Millionen User. Das Gesamtvolumen der Paypal-Zahlungen legte um 30 Prozent auf 11,36 Milliarden Dollar zu. Erfolgreich entwickelte sich auch das Geschäft des zu Ebay gehörenden VoIP-Anbieters Skype, der seinen Umsatz um 123 Prozent auf 79 Millionen Dollar steigern konnte und bei der Benutzerzahl einen Zuwachs von 107 Prozent auf 196 Millionen registrierte Kunden verbuchte. Unklar ist hier allerdings die Ertragslage, da die Mehrzahl der Skype-Anwender nur die kostenlose Internet-Telefonie-Funktion nutzt und auf die für das Unternehmen lukrativeren Anrufe ins Festnetz verzichtet.
Ebay-Chefin Meg Whitman zeigte sich mit dem Quartalsgeschäft zufrieden: »Unsere guten Ergebnisse beruhen inzwischen nicht mehr allein auf der Stärke unseres Kerngeschäfts, sondern auch zunehmend in der positiven Entwicklung unserer neuen Geschäftsbereiche«. Besonders erfolgreich war das Unternehmen dabei im Auslandgeschäft, wo man um 38 Prozent zulegen konnte, während der Umsatz in den USA um 18 Prozent stieg – Inlands- und Auslandsanteil am Gesamtgeschäft halten sich damit inzwischen die Waage. Für das zweite Quartal strebt Ebay nun einen Umsatz zwischen 1,75 und 1,8 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn zwischen 0,3 und 0,31 Cent je Aktie an. Für das Gesamtjahr werden Einnahmen zwischen 7,2 und 7,45 Milliarden Dollar und ein Gewinn je Aktie zwischen 1,3 und 1,34 Dollar erwartet. Mit den Prognosen bewegt sich das Online-Auktionhaus am oberen Rand der Analysteneinschätzungen, was an den Börsen mit deutlichen Kursgewinnen von zeitweise mehr als sechs Prozent belohnt wurde.
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