Ebay versilbert Skype

2. September 2009, 5:13 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Verkauf trotz rechtlicher Fragezeichen

Verblüffend an dem Verkauf von Skype zum jetzigen Zeitpunkt ist auch, dass sich die Investorengruppe um Silver Lake offensichtlich nicht von den aktuellen juristischen Verstrickungen um den VoIP-Anbieter irritieren ließ: Nach eigenen Angaben haben die Skype-Gründer Niklas Zennstrom und Janus Friis beim Verkauf an Ebay seinerzeit das Recht an der zu Grunde liegenden Peer-to-Peer-Technologie behalten. Nachdem Zennstrom und Friis mit ihrer neuen P2P-Firma Joltid Ebay die Nutzung der Technologie zunächst weiter erlaubten, zogen die beiden vor einigen Wochen gegen Ebay vor Gericht. Die Forderung, Skype müsse auf die Verwendung der von Zennstrom und Friis entwickelten Technologie verzichten, sorgte nicht nur für Irritationen, sondern ließ bereits Meldungen über eine mögliche Einstellung des VoIP-Services entstehen. Der Rechtsstreit soll nun im Juni 2010 vor US-Gerichten entschieden werden.

Die Skype-Käufer bewerteten dennoch die Chancen der Akquisition höher als deren Risiken: »Der Deal stellt für uns die Chance dar, einen Technologieführer im dem rasant wachsenden Markt für Internet-Telefonie zu übernehmen«, so Mark Wiseman, Senior-VP bei dem zur der Investorengruppe um Silver Lake zählenden CPP Investment Board. Zudem handele es sich bei Skype um einen der strategisch wertvollsten Markenbrands auf dem VoIP-Markt.


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