Der Distributor Ebertlang vertreibt seit kurzem die Managed-Services-Plattform von Kaseya. Was zunächst nur ein Werkzeug zur Automatisierung von Services ist, soll vor dem Hintergrund steigenden Kostendrucks und sinkender Margen nun auch kleineren Systemhäusern ein neues und zukunftsträchtiges Geschäftsmodell eröffnen.
Kleine und mittelständische Systemhäuser müssen sich in einem Markt behaupten, der durch Konkurrenz- und Preisdruck geprägt ist. Die IT-Dienstleistungen beim Kunden vor Ort sind kosten- und personalintensiv und lassen den Unternehmen wenig Marge übrig. Sogenannte »Managed Services«, also automatisierte Dienste, stellen eine sowohl für Dienstleister als auch für Kunden zeit- und kostensparende Alternative dar. Bisher ist dieses Geschäftsmodell jedoch hauptsächlich ein Thema für große IT-Dienstleister und Unternehmenskunden. Im KMU-Markt sind automatisierte Services dagegen kaum bekannt. Ein Fehler, findet Volker Lang, Gründer und Geschäftsführer beim Gießener Software-Distributor Ebertlang: »Mit klassischen IT-Services machen mittelständische IT-Dienstleister kaum noch Gewinn«. Lang ist überzeugt, dass nur diejenigen Systemhäuser im Markt bestehen werden, die ihre Service-Leistungen beim Kunden, wie beispielsweise Patch-Management, automatisieren. Der Distributor – vormals unter Exelsis/Eulink bekannt – vertreibt in der DACH-Region seit kurzem die Managed-Services-Plattform des amerikanischen Herstellers Kaseya. »Uns erreichen seitdem viele begeisterte Anfragen von Systemhäusern, die auf eine geeignete Plattform förmlich gewartet haben«, so Lang. Bisher richteten sich die Angebote hauptsächlich an große Enterprise-Kunden.