Effizienz im Personalwesen

28. Juni 2009, 13:29 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Personal-Controlling als Prognose-Instrument

Umfragen im zweiten Halbjahr 2008 zum Thema »Effizienz im Personalwesen« haben im Jahresvergleich gezeigt, dass das Interesse an Controlling-Tools in der Personalwirtschaft mittelständischer Betriebe zugenommen hat. Der Einsatz von Personal-Controlling-Systemen dient nicht nur einer rückblickenden Betrachtung, vielmehr versprechen sich Anwender Entscheidungsgrundlagen für die betriebliche Personal- und Kostenplanung. Personalkosten wurden in vielen Unternehmen meist nicht richtig geplant, sondern lediglich vergangenheitsbezogen erfasst. Möglichkeiten zur Budgetierung, Simulation und für Plan-/Ist-Vergleiche fehlen oder werden nicht genutzt. Heutige Instrumente des Personal-Controllings erlauben auch eine Zukunfts­betrachtung mithilfe von Vorausschau- und Prognosedaten. Sie erleichtern Entscheidungen mit Zukunftsperspektive. Neben der Ressourcensteuerung – im Einklang mit unternehmens- und finanzpolitischen Zielen – können Unternehmen mit dem Personal-Controlling eine Optimierung der Personalstruktur, bezogen auf Alter, Qualifikation, Soft Skills sowie eine Effizienzsteigerung durch Benchmarking erreichen. Schaut man sich jedoch das Angebot der Hersteller an, werden die Instrumente des Personal-Controlling nur von etwa 49,4 Prozent der untersuchten Lösungen abgedeckt. Und dies auch teilweise nur eingeschränkt, da die Abbildung qualitativer Kennzahlen wiederum bei etwa 42 Prozent der betrachteten Personal-Controlling-Systeme nur sehr bedingt möglich ist. Marktrelevante Anbieter von Stand-alone-Produkten für das Personalwesen (zum Beispiel DATEV, eGECKO von CSS, LOGA der Personal & Informatik, tisoware Zeitwirtschaft, ATOSS der ATOSS Software, HR Manager der w&r informationssysteme (VEDA-Gruppe), S+P Personallösungen, PROVIA der VRG PersonalDienste, HRworks et cetera) stehen leistungsfähigen HR-Modulen innerhalb der ERP-Suiten von Firmen wie beispielsweise SAP, ALPHA Business Solutions (proALPHA), Oracle, Microsoft (Dynamics NAV und AX), IFS, Ramco, e.bootis, Demand Software Solutions, Exact gegenüber. Die Befragungen machen deutlich, dass die Bedeutung des IT-Instrumentariums im HR-Bereich mittelständischer Unternehmen stetig zunimmt. Eine flexible und automatisierte Entgeltabrechnung mit weitreichenden Simulations-, Voraus- und Rückrechnungsmöglichkeiten, ein Bewerber-Management, Personalentwicklungs- und Weiterbildungsfunktionen oder ein Personalkosten-Controlling werden mehr und mehr nachgefragt. Die Tools müssen dabei einfach bedienbar sein, wenig Anforderungen an die IT-Infrastruktur stellen und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweisen.


  1. Effizienz im Personalwesen
  2. Personal-Controlling als Prognose-Instrument
  3. Web-Komponenten weiter im Vormarsch

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