Effizienz im Personalwesen

28. Juni 2009, 13:29 Uhr |

Effizienz im Personalwesen Automatisierte Recruitingverfahren, Management per Kennzahlen, Mitarbeiter-Portale, elektronische Leistungsanalysen und digitale Personalakten: Die Modernisierung der Personalarbeit geht ungebremst weiter und wird durch immer neue Software- und Dienstleistungsangebote unterstützt.

Nicht zuletzt die Auswirkungen der Globalisierung und des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks in nahezu allen Branchen des deutschen Mittelstands haben in vielen Unternehmen eine notwendige und kritische Analyse der gesamten Organisations- und IT-Infrastruktur ausgelöst. Gerade im Personalwesen herrscht ein hohes Interesse an Lösungen, die einerseits Kosten senken und andererseits die Produktivität des Mitarbeiterpools steigern sowie verborgene Leistungspotenziale aktivieren. Auch kleinere und mittlere Betriebe müssen ihre meist mit wenigen Ressourcen ausgestattete Personalabteilung durch effiziente Organisationsabläufe und IT-Systeme unterstützen. Aber es sind nicht mehr nur die rein administrativen Themen, wie etwa die gesetzeskonforme Abrechnung der Löhne und Gehälter, die heute bei der HR-Systemauswahl im Vordergrund stehen. Aktuell stehen die qualitative Ressourcenplanung, die Digitalisierung der Personaldaten und Automatismen bei administrativen Aufgabenfeldern an. In den letzten Jahren rückten besonders analytische Komponenten in den Fokus, die eine engere Verzahnung von ERP, HR, CRM, Controlling, Business Intelligence, Produktion und Rechnungswesen innerhalb einer Applikationsfamilie erlauben. Eine tiefe Integration soll zudem die proaktive Gestaltung kaufmännisch relevanter Prozesse und nicht nur eine reaktive Aufarbeitung von Datenmaterial ermöglichen. Allerdings bieten viele der untersuchten Systeme nicht den Integrationsgrad, wie er aktuell für das Personalwesen möglich und wünschenswert wäre. Themen wie beispielsweise das Angebot eines Mitabeiterportals (59,8 Prozent), Unterstützungs-Tools für das Personalkostenmanagement (40,2 Prozent) oder auch E-Learning-Funktionen wie Internet Based Training (11,5 Prozent) bilden noch die Ausnahme. Insbesondere bei der realitätsnahen Abbildung weicher Faktoren, beispielsweise bei der Bewertung von Arbeitnehmern beziehungsweise Bewerbern (wie Persönlichkeit von Arbeitnehmern, Zukunftspotenzial, Motivations- und Lernfähigkeit oder Kreativität), stoßen Systeme auch heute noch oftmals an ihre Grenzen.


  1. Effizienz im Personalwesen
  2. Personal-Controlling als Prognose-Instrument
  3. Web-Komponenten weiter im Vormarsch

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