Die IT-Branche steht derzeit vor der größten Transformation ihrer noch jungen Geschichte mit massiven Folgen vor allem für Systemhäuser. Wer im klassischen Geschäft verharrt und nicht in Köpfe und neue IT-Bezugsmodelle investiert, bleibt auf der Strecke.
Viele Systemhäuser stehen vor der Herausforderung die klassischen IT-Infrastrukturen ihrer Kunden um neue hybride IT-Bezugsmodelle etwa aus der Cloud zu ergänzen oder abzulösen, flexible Abrechnungen nach verbrauchter Leistung anzubieten und sich als kompetenter IT-Berater im Consulting einen Namen zu machen. Die Ansprüche der Kunden steigen: sie wollen schnell zu integrierenden, kostengünstigen IT-Lösungen. Technische und technologische Aspekte treten in den Hintergrund, qualifizierte und zertifizierte Mitarbeiter bei Systemhäuser müssen mit dem Business-Nutzen neuer IT-Architekturen argumentieren und diese Diskussion zunehmend mit kaufmännischen Entscheidern führen. Das setzt eine Neuorientierung voraus und fordert insbesondere Investitionen in Kopfe und neue Geschäftsfelder, um sich beispielsweise als IT-Provider vom Wettbewerb abzusetzen.
Nicht allen Reseller werden sich auf die neuen Spielregeln einstellen können, die ihre Kunden vorgeben. Hersteller HP propagiert seit rund einem Jahr im Zuge seiner Innovationsoffensive und Reorganisation des Channels den »New Style of IT«. Diesen Weg hin zu einem Transformationspartner der Anwenderkunden geht derzeit ein gutes Drittel der Systemhäuser mit, die mit HP Geschäfte machen. Ein weiteres Drittel erkennt die Notwendigkeit zum Wandel, sieht derzeit aber noch keinen Weg, eine solche Umstellung zu bewältigen. Ein weiteres Drittel hält am klassischen Geschäft fest und wird, nach Meinung von HP, als Konsequenz aus diesem Verharren nicht überleben.