Electronic Partner verzeichnet Mitgliederschwund in Deutschland. Vor allem dank der Auslandsgesellschaften konnte die Verbundgruppe Electronic Partner (EP) im ersten Halbjahr 2004 ein Umsatzplus und einen Mitgliederzuwachs verbuchen. Im Inland dagegen ging die Zahl der Mitglieder zurück.
Die Verbundgruppe Electronic Partner hat das erste Halbjahr 2004 in allen mehrheitlich kontrollierten Landesgesellschaften (Belgien, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz) mit einem Umsatzplus von 5,7 Prozent abgeschlossen. Der Zentralumsatz, das Einkaufsvolumen der EP-Mitglieder über die Zentrale, wuchs um 5,7 Prozent, von 761 Millionen Euro auf 804 Millionen Euro. Auch der Außenumsatz aller Mitglieder stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 um 5,7 Prozent, von 1,6 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Mit einem Wachstum von 12,7 Prozent trugen vor allem die EP-Auslandsgesellschaften zum Umsatzanstieg bei. In Deutschland betrug das Umsatzplus nur magere 1,8 Prozent. Auch der Mitgliederzuwachs um netto 113 auf 5.074 Mitglieder wurde ausschließlich im Ausland erzielt. Während in den anderen europäischen Ländern 148 neue EP-Mitglieder dazukamen, verzeichnete die Verbundgruppe in Deutschland sogar einen Rückgang um 35 Mitglieder.
EP-Chef Hartmut Haubrich rechnet für die zweite Jahreshälfte mit einem weiter abgeschwächten Wachstum, erwartet für das Gesamtjahr 2004 aber trotzdem eine Umsatzsteigerung für die drei Marken EP, Medimax und der Systemhausgruppe Comteam. Aufgrund der steigenden Wettbewerbsintensität und eines teilweise erheblichen Spannenverfalls werde aber auch der Konsolidierungsdruck in der europäischen Verbundgruppenlandschaft weiter zunehmen, so Haubrich.