Insgesamt waren auf der Electronica mehr als 3.000 Aussteller in 14 Hallen präsent. Mit rund 75.000 Fachbesuchern bewegte sich die Zahl im selben Rahmen wie vor zwei Jahren. Signifikant erhöht hat sich den Veranstaltern zufolge vor allem der Anteil der Teilnehmer aus den USA sowie Osteuropa, Russland und Asien. Die Electronica spiegelt damit die Globalisierung der derzeit kräftig wachsenden Elektronikbranche wider.
Steigende Umsätze wurden in 2006 vor allem bei passiven Bauelementen und LCD-Technikkomponenten erzielt. Die Marktforscher von iSuppli haben ermittelt, dass die Display-Hersteller mit ihren TFT-LCDs, die in Fernsehgeräten verbaut werden, im ersten Quartal diesen Jahres erstmals mehr Umsatz erzielen konnten, als auf dem Monitormarkt. Als eines der Highlights der Messe präsentierte der LCD-Spezialist Sharp Neuentwicklungen in den Bereichen LCD und optoelektronische Komponenten. So zeigte Sharp mit »Triple Directional Viewing« auf der Messe ein Verfahren zur zeitgleichen Darstellung unterschiedlicher Bilder: Je nach Einblickwinkel, rechts, links oder frontal, ist für den Zuschauer ein anderes Programm zu sehen. Für klare Sicht auch bei schwierigen Sichtverhältnissen wie zum Beispiel direkter Sonneneinstrahlung präsentierte Sharp mit seinen »Transflective«- und »Low Reflection«-Displays« zwei LCD-Technologien für den industriellen Einsatz. Als Anwendungsbeispiel präsentierte der Hersteller ein Automobildisplay mit einem Kontrastverhältnis von 500:1.
Im Segement der optoelektronischen Komponenten zeige Sharp zudem eine Reihe neuer Sensoren für den Automotive Bereich, wie Ambient Light Sensoren (ALS) zur Steuerung der Hintergrundbeleuchtung von Navigations- und Informationsdisplays in Fahrzeugen.
Unter den über 3000 Austellern auf der Electronica war auch Chiphersteller AMD mit seinem Embedded-Lösungen präsent: Während Systembuilder derzeit über einen massiven Engpass bei CPUs für Notebooks und Desktop PCs klagen, gebe es laut Aurelius Wosylus, Regional Sales Manager Embedded Business Unit CE/EE bei AMD derzeit keine Lieferprobleme im Embedded-Bereich: »Bei Embedded-Chips sind die Volumina wesentlich geringer als im PC-Bereich. Wir haben daher keine Probleme die Nachfrage zu decken«, so Wosylus gegenüber Computer Reseller News.
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