EMC reorganisiert Software-Gruppe. Storage-Spezialist EMC richtet seine zugekauften Software-Bereiche neu aus. Die bisher selbständig agierenden Tochterfirmen Legato und Documentum werden zur EMC Software Group zusammengefasst. Lediglich VMware bleibt zunächst unabhängig.
EMC richtet sich mit seiner »Software Group« voll auf Information Lifecycle Management aus. Unter diesem Begriff sollen die Storage- und Dokumenten-Management-Einheiten stärker zusammengeführt werden. Die neue Software Group beschreibt EMC-Chef Joe Tucci als »Hoffnungsträger, der wesentlich mehr Profit und Wachstum abwerfen wird als die Hardware«. Die neue Einheit soll im Fiskaljahr 2004 mit Lizenzen und Wartungsverträgen einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis beitragen. Insgesamt erwartet EMC einen Umsatz von 8,1 Milliarden Dollar, eine Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Leitung der EMC Software Group sollen die ehemaligen Firmenchefs von Legato und Documentum, David DeWalt und Mark Lewis, übernehmen.
Auch das Feindbild ist klar: »Wir müssen Veritas schlagen«, betont DeWalt, Executive VP der EMC Software Group. Dem Rivalen Marktanteile abzunehmen, sei das Hauptziel der Reorganisation. Die Software Group kann dazu 4.000 Beschäftigte, einschließlich 1.600 Entwickler, in die Waagschale werfen.
Noch eigenständig agiert dagegen die EMC-Tochter VMware als jüngste Akquisition: Deren Produkte zur virtuellen Infrastruktur sind vor allem bei Linux-Migrations-Projekten wertvoll, da damit Anwendungen, die für ein bestimmtes Betriebssystem ausgelegt sind, auch auf einem anderen OS laufen können. VMware soll auch künftig offen mit anderen Anbietern kooperieren, auch direkten Wettbewerbern von EMC.
____________________________________________
EMC
Am Kronberger Hang 2a
D-65824 Schwalbach/Taunus
Tel. 06196 4728-0, Fax 06196 4728-218
www.emc.com