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Haushalte und Unternehmen gefordert

Autor:Lars Bube • 26.11.2009 • ca. 1:05 Min

Auch kleine Dinge, etwa schaltbare Steckdosenleisten (hier von Belkin), helfen dabei, den Strombedarf zu verringern.
Auch kleine Dinge, etwa schaltbare Steckdosenleisten (hier von Belkin), helfen dabei, den Strombedarf zu verringern.

Laut den Untersuchungen sind für den Löwenanteil des Energieverbrauchs die Privathaushalte verantwortlich. Hier gibt es inzwischen eine etwas ambivalente Einstellung zur Energieeffizienz: Während bei Geräten wie Waschmaschinen und Kühlaschränken inzwischen die meisten Verbraucher auf Sparsamkeit achten, spielt dieser Faktor bei Kaufentscheidungen für Unterhaltungsgeräte wie Fernseher, PCs und ähnliches meist keinerlei Rolle. Dabei verbrauchen diese Geräte im Durchschnitt zusammen immerhin schon heute rund ein Viertel des Haushaltsstroms, so die Forscher.

Und durch den stetigen Ausbau von Technologien wie der Internettelephonie, sowie den steigenden Leistungen der Geräte, wird dieser Anteil in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. War das vor einigen Jahren alleine schon aus Kostengründen nicht vorstellbar, sind heutzutage beispielsweise dank Flatrates immer mehr Rechner eingeschaltet und mit dem Internet verbunden – auch wenn sie gar nicht benötigt werden. Auch die zahl der Uploads privater Video-, bild- oder Audiodateien wird weiter wachsen, und zudem steht das »Internet der Dinge« vor der Tür: Geräte und Waren werden mit Funketiketten ausgestattet, deren Daten von RFID- (Radio Frequency Identification) oder NFC-Systemen (Near Field Communication) ausgelesen werden können.

Aufgrund dieser Entwicklungen und der steigenden Verbreitung von ITK-Geräten, empfehlen die Forscher, die Energieeffizienz der Geräte deutlich zu verbessern. Ein Vorschlag um Engpässe und Ineffizienz zu vermeiden lautet daher, zügig eine echte Breitbandversorgung mit 100 MBit/s für Haushalte im Hin- und Rückkanal sicherzustellen. Darüber hinaus sollten optische Datenleiter und Bauelemente in allen Netzwerken die heute gebräuchlichen Techniken ersetzen, heißt es ergänzend in der VDE-Studie.