Entlassungen bei 3Com lassen Gerüchteküche kochen

18. Mai 2004, 12:08 Uhr |

Entlassungen bei 3Com lassen Gerüchteküche kochen. Kürzlich wurde gut einem Dutzend 3Com-Mitarbeitern gekündigt. Dies nährte Gerüchte, die Niederlassungen hierzulande würden ganz dicht gemacht. Tatsächliche Gründe sind jedoch das Outsourcing von Sales-Aktivitäten und die weitere Refokussierung auf das Enterprise-Geschäft - wo 3Com sogar noch Mitarbeiter sucht.

Entlassungen bei 3Com lassen Gerüchteküche kochen

Für 3Com Geschäftsführer Espen Lund sind die jüngsten Entlassungen jedoch keineswegs ein Zeichen für ein erneutes Straucheln seines Unternehmens. Sie seien lediglich bedauerliche, aber unvermeidliche Schritte hin zur endgültigen Neuaufstellung des Unternehmens und Teilaspekt der langfristig geplanten Restrukturierung. Betroffen waren vor allem Mitarbeiter aus der Abteilung »Focal Point«, dem Inside Sales bei 3Com. »Das Volumengeschäft lässt sich besser durch andere Modelle bedienen«, verteidigt Lund den Schritt. Als Channel-orientiertes Unternehmen sei die direkte Kundenansprache in diesem Segment nicht mehr zeitgemäß. Partner und Distributoren könnten dies besser, entsprechende Unterstützung von 3Com sei in Vorbereitung.

Aber auch der Voice-Bereich rund um die NBX-Produkte, die in letzter Zeit etwas stiefmütterlich behandelt wurden, ist von den Kündigungen betroffen. Für das wieder belebte Geschäft mit Enterprise-Kunden sucht Lund dagegen noch Vertriebsmitarbeiter. Nach Abschluss des laufenden 3Com-Fiskaljahres Ende Mai seien in dem für das Unternehmen strategisch wichtigen Bereich einige Ankündigungen zu erwarten. Bei einigen Partnern, die bereits in die Grundzüge dieser Schritte eingeweiht sind, werden diese bei Nachfragen von CRN begrüßt: Seit langem habe man bei 3Com keine so klare und marktgerechte Roadmap mehr gesehen.

http://www.3Com.de


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