Zweifel am Geschäftsmodell
- Etailer macht »Winterschlaf«
- Zweifel am Geschäftsmodell

Allen Marketingerfolgen zum Trotz konnte Promarkt.de nie die Skepsis zerstreuen, mit der die Branche Hauptstadtprodukt.de begegnete. Akribisch wurde in E-Commerce-Weblogs die Entwicklung der Zugriffszahlen auf das Onlineangebot verfolgt und dem Social Commerce-Portal ein schnelles Ende prophezeit. Zudem war dieses Jahr bereits der zum Burda-Konzern gehörende Etailer Cyberport mit einem ähnlichen Angebot gescheitert: Unter der Domain Cyberport24.de bot das Unternehmen täglich einen Artikel zum Sonderpreis an. Rund 2.000 Besucher pro Tag hatten nicht ausgereicht, um das Onlineangebot profitabel zu machen. Mit einer Selbstverfassten Todesanzeige verkündete Cyberport24.de im Juni 2007 dann die Einstellung des Services.
Skeptisch über die Erfolgschancen des Social Commerce-Konzepts äußert sich auch Arnd von Wedemeyer, der als Geschäftsführer von Notebooksbilliger.de einem der größten deutschen Etailer vorsteht: »Die Kunden im Internet haben sich oft vor dem Kauf schon lange informiert. Sie suchen lediglich nach einem Onlineshop, wo sie das gewünschte Produkt gut aufbereitet und zu einem günstigen Preis erhalten«. Während die Onlineshopper im Internet auf Produktsuche gingen, seien die Woot.com-Klone damit beschäftigt, Kunden für ihre Produkte zu suchen. Für Notebooksbilliger.de schließt von Wedemeyer die Übernahme entsprechender Web 2.0-Strategien daher aus: »Das ganze Social Commerce-Konzept ist mir zu kompliziert und letztlich auch uninteressant«. Spannend wird es damit in den ersten Wochen des nächsten Jahres – denn dann wird sich zeigen, ob und in welcher Weise Promarkt.de Hauptstadtprodukt.de aus dem »Winterschlaf« erweckt.
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