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Euronic-Brand für Red Zac- und Master?s-Händler

Euronic-Brand für Red Zac- und Master?s-Händler. Interfunk und Ruefach firmieren längst unter R.I.C. Auch die Integration der R.I.C. in die Euronics ist mittlerweile abgeschlossen. Damit drängt sich ein neuer Brand auf. In absehbarer Zeit werden alle Händler durch eine einheitliche Marke vertreten sein.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.4.2005 • ca. 2:20 Min

Euronic-Brand für Red Zac- und Master?s-Händler

Die Zeiten für die Marken Red Zac und Master?s sind gezählt. Wie Werner Winkelmann, Vorstandssprecher Euronics Deutschland, anlässlich des Jahreskongress in Leipzig mitteilte, wird der europäische Verbund Euronics mittelfristig auch als Marke bei den Handelspartnern sichtbar gemacht. Allerdings könne er den Zeitpunkt noch nicht benennen.

Mit der neuen Markenbezeichnung wird der europäische Verbund, Euronics ist derzeit in 13 Ländern vertreten, ein einheitliches Gesicht bekommen. Die Verbundgruppe weist ein Umsatzvolumen (ohne Mehrwertsteuer) von 8,7 Milliarden Euro vor, und reiht sich damit europaweit auf Platz drei ein nach Media-Markt-Saturn (12,2 Milliarden Euro) und Dixons (10,5 Milliarden). Auf den weiteren Plätzen folgen Expert (7,0 Milliarden Euro), Kesa (Kingfischer Gruppe) mit 5,8 Milliarden Euro sowie mit 5,7 Milliarden Electronic Partner und mit 4,0 Milliarden Euro die Fnac-Gruppe.

In Deutschland bilanzierte Euronics für das noch von R.I.C. geführte vergangene Geschäftsjahr (Oktober 2003 bis September 2004) einen leichten Rückgang beim zentralregulierten Umsatz (inklusive Mehrwertsteuer) von 1,403 Milliarden Euro auf 1,348 Milliarden. Ebenfalls rückläufig, allerdings »auf einem akzeptablen Niveau von 1,5 Prozent« sei der Außenumsatz gewesen. Nach 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr waren es im abgelaufenen Jahr 3,15 Milliarden. Ohne Einrechnung der Mehrwertsteuer dominiert in Deutschland die MSH mit 7,1 Milliarden Euro vor Euronics Deutschland. Auf Platz drei und vier folgten im vergangenen Jahr Electronic Partner mit 2,116 Milliarden Euro beziehungsweise Expert mit 1,724 Milliarden. Erst danach kommen wieder Filialisten: Makromarkt mit einem Nettoumsatz von 730 Millionen Euro und ProMarkt mit 500 Millionen (beide Ergebnisse allerdings noch aus 2003).

Digitalfotobereich legt zu
Umsatzträger Nummer eins ist bei Euronics nach wie vor die Unterhaltungselektronik mit einem Umsatz von 629 Millionen Euro (minus 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Ebenfalls rückläufig entwickelte sich das Umsatzvolumen bei der Haustechnik: um 6,9 Prozent auf 273,4 Millionen Euro und bei Unterhaltungssoftware/Tonträger um 14,9 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Mobilfunkt/Telekommunikation hingegen konnten fast das Vorjahresergebnis halten: Bei minus 0,7 Prozent auf 229,7 Millionen Euro. Dagegen stieg das Volumen in den Warenbereichen PC/Multimedia, Digitalfoto sowie Dienstleistungen. Vor allem der Digitalfotobereich legte um mehr als 15 Prozent auf 18,5 Millionen Euro. Der PC/Multimedia-Bereich erreichte bei einem Plus von 2,9 Prozent 128,5 Millionen Euro und der Dienstleistungsbereich bei plus 8,6 Prozent ein Umsatzvolumen von 33 Millionen Euro.

Diese Verlagerung der Umsätze in nicht bonusfähige Warenbereiche wie beispielsweise PC/Multimedia hatte zur Folge, dass die Bonus-Ausschüttung an die Euronics-Mitglieder von 65,5 Millionen Euro auf 59,5 Millionen Euro zurück ging.

Winkelmann warnte vor »allzu großer Hoffnung« auf deutliche Zuwächse im laufenden Geschäftsjahr, denn »dazu ist die konjunkturelle Situation und damit die Konsumneigung als Faktor zu ungewiss«. Als weiteren Negativfaktor bezeichnete er im Gespräch mit CRN den Internethandel. Hier seien vor allem die Lieferanten gefordert, für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Hersteller müssten sich in Erinnerung rufen, wer ihre Handelspartner sind. Nur der Fachhandel sei in der Lage, Produkte im Markt zu platzieren und mit Service für Nachfrage zu sorgen.