Ex-Ebay-Chefin gewinnt kalifornische Vorwahl
Für die langjährige Ebay-Chefin Meg Whitman ist der Weg frei zur Eroberung des Gouverneursamtes im US-Bundesstaat Kalifornien: In den parteiinternen Vorwahlen der Republikanischen Partei konnte sich die 53-jährige klar durchsetzen. Ihre Parteigenossen setzen auf die Wirtschaftskompetenz der New Economy-Pionierin.

Während sich das als »Online-Auktionshaus« angetretene Ebay immer mehr zur Handelsplattform nach dem Vorbild von Amazon wandelt, symbolisiert auch Meg Whitman, die langjährige Chefin des E-Commerce-Unternehmens, wie sehr die einstige New Economy inzwischen im Establishment angekommen ist. Im Rennen um die Nachfolge von Arnold Schwarzenegger als Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, konnte Whitman einen entscheidenden Sieg erzielen: In den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner setzte sich die 53-jährige mit rund 65 Prozent der Stimmen klar an die Spitze. Somit wird Whitman im November gegen den Kandidaten der Demokraten Jerry Brown antreten.
Im von der Wirtschaftskrise schwer getroffenen Kalifornien konnte Whitman bei den Parteigenossen vor allem mit ihrer Wirtschaftskompetenz punkten. Als die Spitzenmanagerin 1998 ihren Job bei Ebay antrat, handelte es sich noch um ein kleines Start-Up mit 30 Mitarbeitern. Am Ende der Amtszeit von Whitman als Ebay-Chefin 2008 beschäftigte das Unternehmen weltweit über 15.000 Mitarbeiter und erzielte Milliardenumsätze. Doch sollten die kalifornischen Wählen im November eines nicht vergessen: Nach dem Abgang von Whitman bei Ebay begann die Schwächephase des E/Commerce-Konzerns