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Geschlechterverteilung bei Führungskräften

Viele Cheffinnen in Eisenach und Cottbus

Autor:Folker Lück • 5.8.2010 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Frauenpower im Osten
  2. Viele Cheffinnen in Eisenach und Cottbus

Die Betrachtung von 412 Kreisen bestätigt diese Tendenz. Brachland für karrierebewusste Frauen herrscht in Borken, Biberach, Bentheim, Olpe und Sigmaringen mit unter 14 Prozent. Sehr gut dagegen stehen Thüringen und Bayern mit den Kreisen Eisenach, Cottbus, Starnberg, Miesbach und Sonneberg da. Dort befinden sich jeweils über 21 Prozent Frauen in der Unternehmensleitung.

»Die regionalen Unterschiede der Frauenquoten gründen auch in der Tatsache, dass Frauen in kleineren und mittleren Unternehmen verhältnismäßig stark vertreten sind. Strukturell bedingt sind Firmen mit geringerer Betriebsgröße in den neuen Bundesländern besser repräsentiert. Auch haben im Osten die Branchen Einzelhandel und Gesundheits- und Sozialwesen, in denen traditionell mehr Frauen Spitzenpositionen einnehmen, eine stärkere Stellung gegenüber etwa dem männerdominierten Kredit- und Industriegewerbe«, erläutert Silke Venker, Sprecherin der Databyte GmbH.

Untersucht wurden 1.235.882 Führungskräfte in 938.246 Unternehmen. Die Zahlen basieren auf der Databyte-Datenbank, die rund 50 Millionen aktuelle Firmenprofile mit detaillierten Geschäftsführerinformationen, Branchen, Umsatz- und Mitarbeiterzahlen umfasst.