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Fünf Millionen Deutsche wollen WM am Arbeitsplatz sehen

Fußball-WM: Arbeitgeber muss Regeln definieren

Eine kleine Pause für König Fußball muss schon sein, finden viele Arbeitnehmer. Fünf Millionen Deutsche wollen die WM am Arbeitsplatz verfolgen. Doch wer als Arbeitnehmer dabei keine unnötigen Risiken eingehen will, sollte einige wichtige Verhaltensregeln beachten. Arbeitgeber müssen zudem eindeutige Regeln definieren.

Autor:Joachim Gartz • 11.6.2010 • ca. 0:55 Min

Fünf Millionen Deutsche wollen auch am Arbeitsplatz keine WM-Spiele verpassen
Inhalt
  1. Fußball-WM: Arbeitgeber muss Regeln definieren
  2. Unternehmen sollten klare Regeln zur Internet-Nutzung definieren
Damit es beim WM-Fieber kein böses Erwachen gibt, sollten zur Internet-Nutzung klare Regeln definiert werden
Damit es beim WM-Fieber kein böses Erwachen gibt, sollten zur Internet-Nutzung klare Regeln definiert werden

Fast fünf Millionen Deutsche wollen die Spiele und Ergebnisse der Weltmeisterschaft im Internet am Arbeitsplatz verfolgen. Das geht aus einer Forsa-Umfrage für den Branchenverband BITKOM hervor. Jeder sechste berufstätige Fußball-Fan (17 Prozent) liest nach den Spielen online Tabellen und Berichte am Dienst-PC. 13 Prozent verfolgen die Spiele am Arbeitsplatz per Live-Ticker, 9 Prozent als Live-Video im Internet. »Für Fußball-Fans ist das Web ein attraktiver Informationskanal, gerade bei Großereignissen wie der WM«, so BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. »Das ist eine Herausforderung für viele Arbeitgeber. Unternehmen sollten mit der privaten Internetnutzung im Job offen umgehen und klare Regeln definieren.«

Fast jeder zweite Berufstätige (43 Prozent) verwendet das Web während der Arbeit für private Zwecke, jeder vierte (25 Prozent) sogar täglich. Das geht aus einer BITKOM-Studie zur Internetgesellschaft hervor, die von dem Hamburger Institut Aris durchgeführt wurde. Umgekehrt sind zwei Drittel der Berufstätigen (67 Prozent) auch nach Büroschluss regelmäßig für Kunden, Kollegen oder Chefs per Internet oder Handy erreichbar. »Die Grenze zwischen Job und Privatleben ist längst gefallen«, so BITKOM-Präsident Scheer. »Sowohl Firmen als auch Arbeitgeber können von einer gewissen Flexibilität im Umgang mit dem Web profitieren.« Der BITKOM rät Unternehmen, klare Regeln für die private Internet-Nutzung im Job zu formulieren, aber auch für die Erreichbarkeit der Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeit.