CRN Kopfnuss

Fußmattenperücke blamiert alle

17. November 2016, 16:33 Uhr |

2016 kann von uns aus auch jetzt sofort und hier endlich das Handtuch schmeißen und wieder heimgehen, wo es wohnt. Kriege, Katastrophen – und zuschlechterletzt wird auch noch Gruselclown Donald Trump neuer CEO der Welt GmbH.

2016 kann von uns aus auch jetzt sofort und hier endlich das Handtuch schmeißen und sofort wieder heimgehen, wo es wohnt. Ja, so eine Art von Jahr war das: Kriege, Katastrophen – und zuschlechterletzt wird auf der Schlussgeraden auch noch Gruselclown Donald Trump neuer CEO der Welt GmbH.

Gerade diese (vorerst) letzte Katastrophe des Seuchenjahres zeigt uns Glossisten auch schonungslos auf, dass man den Unbill der Welt nicht bannt, indem man ihn verspottet. Was haben wir Trump-Gegner nicht alles unternommen, um den republikanischen Präsidentschaftskandidaten-Kasper auf das verdiente Maß an Lächerlichkeit zurecht zu stutzen: Wir haben über die Mexiko-Mauer geätzt und uns über seine quietschgelbe Fußmattenperücke vor Lachen geschüttelt. Das Beste war: Trump schien zu seiner eigenen Demontage noch während des Wahlkampfs übereifrig beitragen zu wollen, indem er stets den tapsigen, dümmlichen Tanzbär gab. Spätestens nach »Pussygate« schien der Kandidat erledigt und nicht nur das Hillary-Lager klatschte sich bereits mit euphorischen »High Fives« ab.

Dann aber gewann doch Trump. Und die Gelackmeierten sind nicht nur das Hillary-Lager und wir Schmierfinken von der Lügenglosse. Kräftig blamiert
haben sich vor allem auch die Marktforscher, die einen recht komfortablen Vorsprung für die Gegenkandidatin sahen. Dass die Analysten in den anbrechenden goldenen Zeiten von Big Data es tatsächlich fertig bringen, aber auch gleich so falsch zu liegen, dass sie quasi mit runtergelassenen Hosen und Daumen nach oben in den Abgrund springen, sollte uns zu denken geben.
Denn hier deutet sich an, dass die gerade auch bei vielen IT-Firmen zuletzt eilig eingerichteten Professur-Stellen für Data Analytics und sonstige Visionen vielleicht doch nur rausgeworfenes Geld bedeuten. Tatsächlich gibt es auch in der ITK-Industrie bisher wenige Beweise dafür, dass die neuen Direktoren mit den langen Titeln auf der Visitenkarte und den vielen Marktanalysedaten auf ihren Tablets mehr sind als Schwätzer und Blender.

Wir von der CRN Kopfnuss trauen uns immerhin schon eine mutmachende Zukunftsprognose zu: Im nächsten Jahr geht es endlich wieder aufwärts! (Richtig: Weil schlimmer geht nimmer!)


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