Gadgets, die die Welt nicht braucht

Gehörschutz gegen Tastatur-Killer

26. November 2010, 15:02 Uhr | Lars Bube

Allen Schreibtischtätern, die täglich die Nerven ihrer Bürokollegen mit einem »satten« Tastaturanschlag strapazieren, kann jetzt geholfen werden. Das Thankos Keyboard Quiet Cover verspricht notorische Tastenquäler ruhig zu stellen und schützt das Keyboard nebenbei vor Staub und Schmutz.

Es gibt Kollegen, die fallen im Büro vor allem dadurch auf, dass sie selbst während hochkonzentrierter Arbeit enorm viel Lärm machen. Sie hacken beim schreiben so fest auf ihre Tastatur ein, dass man sich teils sogar schon Sorgen um die Stabilität der Tischplatte machen muss, auf der das Eingabegerät bis an die physischen und akustischen Belastungsgrenzen malträtiert wird. So behaupten etwa einige meiner Kollegen, man könne noch von zwei Büros entfernt problemlos erkennen, ob ich im Haus und am Platz bin – indem man einfach nur kurz hört, ob das typische Schreib-Stakkato zu vernehmen ist.

Diese Lärmbelastung beim reindreschen der Buchstaben kann enorm störend sein und zu Konzentrationsproblemen oder Kopfschmerzen bei den »Hackern« selbst und ihren Zimmernachbarn führen. Um diese andauernde Lärmbelästigung in den Griff zu bekommen, hat sich der Zubehörhersteller Thankos deshalb das Keyboard Quiet Cover einfallen lassen. Dahinter verbirgt sich eine Art großer Handschuh, in dem Tastatur und Hände verschwinden. Positiver Nebeneffekt der Abdeckung ist der Schutz vor versehentlich verschütteten Getränken oder den Bröseln des zweiten Frühstücks.

Auch wenn der Lärmpegel damit tatsächlich spürbar abnimmt, so hat das Quiet Cover jedoch auch einige Nachteile: zu verschmerzen mag da noch sein, dass die Konstruktion ziemlich verschroben aussieht und man sich damit schnell zum Gespött der Kollegen macht – statt über den Tastenquäler wird dann eben über den Keyboardschützer gelacht. Viel gravierende ist jedoch die Tatsache, dass man beim Hersteller offenbar vergessen hat, dass man zur effektiven Bedienung eines PCs neben der Tastatur auch eine Maus benutzen sollte. Zwar gibt es theoretische die Möglichkeit, die Maus mit unter den Schutz zu nehmen, das schränkt allerdings die Bewegungsfreiheit enorm ein und führt zu leichten Schweißausbrüchen. Und auch das ständige herausziehen der Hände geht einem bei normaler Nutzung so schnell auf den Geist, dass man sein Tastenbrett ganz schnell wieder auspackt und sich der Schönheit seines einmaligen Tastensounds bewusst wird.

Thanko Anti-Tastatur-Killer

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