Geschafft - Oracle hat Peoplesoft gekauft. Noch auf der Oracle Open World in San Francisco vom 6. bis 9. Dezember erklärte Oracle Präsident Charles Phillips, Oracle wolle bezüglich der Peoplesoft-Übernahme zunächst einen weiteren Gerichtstermin abwarten und dann weitersehen. Schon wenige Tage später hat sich die Lage geändert: Oracle hat Peoplesoft zu einem Kaufpreis von insgesamt 10,3 Milliarden Dollar übernommen.
Vor anderthalb Jahren hat der damalige Peoplesoft-Chef Craig Conway angekündigt, ERP-Konkurrenten J.D. Edwards zu übernehmen. Nur wenige Tage später veröffentlichte Oracle-CEO Larry Ellison sein feindliches Übernahmeangebot gegenüber Peoplesoft. Diese Meldung bescherte der Branche eine 18-monatige Schlammschlacht inklusive Kartellklagen, persönlichen Drohungen, Giftpillen und wüsten Beschimpfungen. Damit hat es jetzt ein Ende: Die Peoplesoft-Aktionäre haben der Übernahme durch Oracle zugestimmt und erhalten dafür 26,50 Dollar je Aktie. Oracle gab bekannt, dass die Übernahme bereits Anfang Januar abgeschlossen sein solle. Gleichzeitig gab Oracle die Ergebnisse des zweiten Quartals bekannt. Dank wachsender Gewinne im Datenbank-Geschäft konnte der Anbieter seine Gewinne steigern.