Geschäftszahlen übertreffen Erwartungen

GFT profitiert von guter Branchenkonjunktur

14. März 2007, 7:29 Uhr | Martin Fryba

Der IT-Dienstleister GFT aus dem Schwarzwald hat im vergangenen Jahr Umsatz und Ertrag kräftig gesteigert. Nun peilt Vorstandschef Ulrich Dietz die Umsatzmarke von 200 Millionen Euro an.

Seine Kunden investieren wieder kräftig in Informationstechnologie, vor allem in Spezialisten, die sie in ihren Projekten temporär einsetzen, hatte GFT-Chef Ulrich Dietz im Gespräch mit Computer Reseller News bereits im Oktober vergangenen Jahres ausgeführt. Die gute Konjunktur spiegelt sich nun in den Geschäftszahlen der Schwarzwälder wider. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte GFT im vergangenen Jahr einen Umsatz von 173,7 Millionen Euro. Ein Plus von 44 Prozent, das GFT vor allem Akquisitionen zu verdanken hat, aber nicht ausschließlich: 12,6 Millionen Euro wurden durch organisches Wachstum erlöst, was allein ein Plus von 10,5 Prozent bedeutet.

Das Ergebnis vor Steuern kletterte auf 6,7 Millionen Euro von zuvor 5,1 Millionen. GFT-Chef Ulrich Dietz will sich mit der Marge von 3,8 Prozent freilich nicht zufrieden geben. Sie soll in diesem Jahr auf 4,5 bis fünf Prozent steigen. Beim Umsatz rechnet Dietz mit einer Spanne zwischen 190 Millionen und 200 Millionen Euro. »Die Wachstumsindikatoren für innovative IT-Dienstleistungen und Software zeigen nach oben«, so Dietz.

Besonders das Geschäft mit der Vermittlung von freiberuflichen IT-Spezialisten hat sich prächtig entwickelt. Hier konnte GFT den Umsatz auf 84,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln, was maßgeblich auf den Kauf von Firmentöchtern der Parity Beteiligungsgesellschaft Anfang 2006 zurückzuführen ist. Im Segment Softwareverkauf verbuchten die Schwarzwälder ein Plus von einem Viertel auf 7,1 Millionen Euro, während das Service- Geschäft um sechs Prozent auf 82,4 Millionen Euro kletterte.

Wie stark Dietz in den vergangenen Jahren die Kapazitäten des IT-Dienstleisters ins kostengünstigere Ausland verlagert hat, zeigt die Aufschlüsselung der Mitarbeiterzahl: Von den rund 1.050 GFT-Angestellten arbeiten 72 Prozent im Ausland.


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