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Geschwindigkeit erfordert Kontrolle

Autor:Lars Bube • 24.9.2008 • ca. 0:45 Min

Da sich Geschäftsprozesse über Schnittstellen im Webformat zunehmend besser integrieren lassen, werden zentrale Anwendungen heutzutage immer öfter auch von außerhalb des Unternehmensnetzes genutzt. Unternehmensportale oder E-Business-Anwendungen und -Plattformen werden so Teil des täglichen Geschäfts, wobei der Sicherheitsaspekt beim Einsatz solcher Architekturen eine entscheidende Rolle spielt. Eine mit dem Einsatz von Firmenportalen notwendigerweise verbundene Öffnung der Netzwerke sollte deshalb von vornherein so gestaltet werden, dass etwaige Risiken eingegrenzt und minimiert werden können.

Da bei der Implementierung mehr die Funktionalität als die Sicherheit im Fokus steht, weist jede Webanwendung auch Schwachstellen bei der Sicherheit auf. Hieraus resultieren vielfältige Angriffsmöglichkeiten auf den Client und seine Identität: Ein Großteil der Hacker nutzt bereits fleißig die Tatsache, solche Netze über Anwendungs- und Anwenderfehler »bequem« von außen knacken zu können. Über 90 Prozent der Angriffe finden laut Gartner mittlerweile auf Anwendungsebene statt. Besonders häufig sind dabei Attacken durch Cross-Site-Scripting oder Manipulationsversuche via SQL-Injection. Oft versuchen Hacker aber auch über Buffer-Overflow-Schwachstellen oder Konfigurationsfehler die Fremdkontrolle über Webanwendungen zu gewinnen. Solche gezielten Angriffsversuche sind sehr verbreitet, und Spuren davon sind in den Weblogs nahezu jedes Webservers zu finden.