Google: Algorithmus gegen Mitarbeiter-Schwund

26. Mai 2009, 7:29 Uhr |
Nicht genug für die Mitarbeiter-Bindung: Der wie ein Uni-Campus gestaltete Googleplex in Mountain View

In den letzten Wochen haben einige hochrangige Mitarbeiter Google verlassen. Um einen weiteren Verlust an Manpower zu verhindern, hat der Internet-Überflieger nun eine Reihe von Maßnahmen entwickelt – darunter einen internen Such-Algorithmus.

Zwar zeigt sich Google von der allgegenwärtigen Finanzkrise nahezu unbeeindruckt, doch kann der Konzern nicht verhindern, dass eine steigende Anzahl von Mitarbeitern neue Herausforderungen bei den aktuellen Shooting-Stars der Internet-Szene sucht: So konnte sich Twitter in den letzten Wochen über die Neuzugänge Doug Bowman (zuvor Chef-Designer von Google) und Santosh Jayaram (Ex-Verantwortlicher für die Such-Qualität) freuen, während Googles bisheriger PR-Chef Elliot Schrage und Sales-VP Sheryl Sandberg zu Facebook wechselten. Dazu kommt eine Reihe weiterer hochkarätiger Abgänge: Anzeigen-Chef Tim Armstrong amtiert mittlerweile als CEO von AOL und Android-Chefentwickler Steve Horowitz arbeitet heute für das E-Commerce-Startup Coupons.com.

Die Folge: Google fürchtet sich vor dem »Brain Drain«. Gerade im schnellebigen Internet-Umfeld ist das Unternehmen auf die Kreativität seiner Mitarbeiter angewiesen. Doch vermissen diese zunehmend die frühere Startup-Atmosphäre und die damit verbundene Handlungsfreiheit. Googles Chef-Personaler Laszlo Bock und sein Team haben daher eine Reihe von Maßnahmen ins Leben gerufen, um die wichtigsten Entwickler, Designer und Manager bei dem Internet-Überflieger zu halten. Ganz konventionell setzte Google dabei zunächst auf Mitarbeiter Trainings und die gezielte Förderung vielversprechender Talente.


  1. Google: Algorithmus gegen Mitarbeiter-Schwund
  2. »Unser Ziel ist es, in die Köpfe unserer Mitarbeiter zu schauen«

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