Kein andere Web-Company ist so Aprilscherz-versessen wie Google: Während die Scherze am Anfang noch von dem flippigen Charakter des Suchmaschinen-Konzerns lebten, präsentiert heute fast jede Google-Landesgesellschaft ihren Aprilscherz. Sehen Sie, welche Google-Seiten dieses Jahr wirklich lustig sind und wem nur ein müder Lacher gelang.
Für Enttäuschung sorgt in diesem Jahr der Aprilscherz der amerikanischen Google-Zentrale: Für US-User heißt Google heute »Topeka«. Topeka ist der Name der Hauptstadt des US-Bundesstaates Kansas, die sich selbst in einer medienwirksamen Aktion für den Monat März in »Google« umbenannte. Topekas Bürgermeister Bill Bunten wollte damit die Chancen der Stadt erhöhen, von dem Internetkonzern im Rahmen eines Pilotprojekts mit einem Glasfaser-Breitbandnetz ausgestattet zu werden. Google will mit der Initiative terrestrische Highspeed-Internetverbindungen auch jenseits der großen Ballungszentren im amerikanischen »Heartland« vorantreiben.
In einem Blogbeitrag spielt Google-Chef Eric Schmidt nun den Ball zurück: »Wir haben nach der Umbenennung von Topeka in Google darüber nachgedacht, wie wir uns für Ehre revanchieren können. Wir verkünden nun mit Freude, dass sich Google im Gegenzug in Topeka umbenannt hat«. Gezeichnet ist die Mitteilung von »Eric Schmidt, Chairman and Chief Executive Officer, Topeka Inc.«. Die Blogosphäre ist sich allerdings längst einig: Der Aprilscherz reicht nicht für mehr als einen müden Lacher und ist darüber hinaus eine ziemlich schamlose Eigenwerbung für Googles Glasfaser-Projekt.