Google Chrome: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

4. September 2008, 12:14 Uhr | Lars Bube

Seit die Beta Version von Google Chrome zum Download zur Verfügung steht, gibt es zahlreiche Informationen und Diskussionen zum neuen Webbrowser des Suchmaschinenanbieters. Angesichts dieser Wellen, die die Beta Version des neuen Webbrowsers schlägt, stellt sich die Frage: was kann Google Chrome und braucht man das überhaupt?

Der erste Eindruck ist sicherlich kein schlechter. Ein Klick, und wenig später ist der neue Webbrowser bereits vollständig herunter geladen. Auch der Import von Lesezeichen und Einstellungen aus den bisher genutzten Browsern ist unkompliziert und schnell erledigt – ein wirklich userfreundliches und leicht zu verwendendes Konstrukt also. Vom Design her kommt Chrome schlicht und nicht überladen daher, passt er vom Konzept her optisch gut zu anderen Google Services. Einem Testbericht von Open XChange zufolge hat der neue Browser auch in ersten Performance Tests gut abgeschnitten. Er kann zwar noch nicht ganz mit der Performance von Firefox 3 mithalten, war jedoch bei zahlreichen Aufgaben schneller als Windows Explorer 7.

Es empfiehlt sich jedoch, vor allem angesichts der angesprochenen Debatten einen genaueren Blick in die Datenschutzbestimmungen zu werfen, da der Komfort und die leichte Verknüpfung verschiedener Funktionen doch auch mit einigen Wehrmutstropfen verbunden ist. Dass jeder Benutzer eine eindeutige Identifikationsnummer bekommt, ist vor allem dann kritisch, wenn neben dem reinen Browserbetrieb auch noch andere Anwendungen wie gmail, picasa oder der Google Kalender (noch in der Beta Version) zum Einsatz kommen. Zwar gibt sich Google sehr transparent was das Sammeln von Informationen angeht und erklärt auf der (Zitat: http://www.google.com/chrome/intl/de/privacy.html) Datenschutzseite für Chrome auch, warum dies notwendig ist: »In die Adressleiste eingegebene URLs oder Suchanfragen werden an Google gesendet, damit von der Vorschlagsfunktion automatisch gesuchte Begriffe oder URLs empfohlen werden können.« Da diese Vorschlagsfunktion aber wie die Suchmaschine selbst funktioniert, bekommt man entsprechend seiner eingegebenen Anfrage vom ersten Buchstaben ab Vorschläge nach Beliebtheit der entsprechenden Suchbegriffe oder Webseiten geliefert. Gibt man beispielsweise einen Suchbegriff mit »a« ein, kommt als erster Vorschlag www.amazon.com Amazon, selbst wenn man besagten E-Tailer noch nie über Google Chrome aufgerufen hat.


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