Online-Collaboration

Googles »Sync«-Tool unterstützt jetzt Push-E-Mail für Windows Mobile

23. September 2009, 10:20 Uhr | Bernd Reder

Für Unternehmensanwender interessant ist eine Erweiterung des Sync-Services von Google. Dieser »pusht« jetzt nicht nur Kalendereinträge und Kontaktdaten auf Windows-Smartphones und iPhones, sondern auch E-Mails.

Wie Googles Produkt-Management-Direktor Raju Gulabani im Google-Enterprise-Blog schreibt, übermittelt Sync jetzt E-Mails von einem Mailserver zu iPhones und Mobiltelefonen, die Windows Mobile als Betriebssystem nutzen.


Google Sync "pusht" jetzt Gmail-/Google-Mail-Nachrichten auf Smartphones unter Windows Mobile sowie iPhones.

Laut Gulabani können sich zudem Nutzer von Blackberry-Smartphones und Geräten mit Android E-Mails auf ihre Mobiltelefone übermitteln lassen. Bei Blackberry-Geräten funktioniert das über eine Client-Software, den Google-Apps-Connector für den Blackberry-Enterprise-Server.

Google Sync ist ein wesentlicher Bestandteil von Google Apps, einer Sammlung von Online-Anwendungen für Firmenkunden. Bislang konnten Nutzer nur Kalendereinträge und Kontaktinformationen zwischen dem Server und mobilen oder Desktop-Rechnern sowie Smartphones synchronisieren.

Activesync als Grundlage

Die Basis von Sync ist das Activesync-Protokoll, das Microsoft für Exchange entwickelt hat. Allerdings weist Google explizit darauf hin, dass der Push-Dienst die Akkulaufzeit eines Mobilgeräts massiv verringern kann. Das Unternehmen empfiehlt daher, dass Anwender nur etwa alle 30 bis 60 Minuten ihre E-Mails abrufen.

Die Erweiterung von Google Sync erhöht die Attraktivität von Google Apps für Firmenanwender – und erhöht den Druck auf Microsoft und Research In Motion (Blackberry). Beide bieten mit Exchange und Blackberry-Enterprise-Server spezielle Plattformen an, die das Synchronisieren von E-Mails und anderen Daten ermöglichen.

Allerdings hat Google Online-Plattform immer wieder mit Aussetzern zu kämpfen. So fiel der E-Mail-Service Gmail/Google Mail bereits mehrfach aus, beispielsweise im Februar, Mai und Anfang September. Am gestrigen Dienstag erwischte den News-Service. Er war rund zwei Stunden lang nicht zugänglich.

Allerdings garantiert Google Nutzern von Google Apps Premium eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent.


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