Greenpeace prangert Apple an
Die Umweltorganisation Greenpeace hat eine aktualisierte Version seines Öko-Rankings der ITHersteller veröffentlicht. Fast alle Unternehmen haben bei der Umweltfreundlichkeit Fortschritte vorzuweisen – nur Apple zeigt sich von der Greenpeace-Kampagne unberührt.
Ein Vierteljahr nach dem ersten »Guide to Greener Electronics« hat Greenpeace nun eine aktualisierte Version seines Öko-Reports veröffentlicht und kommt darin zu einer erfreulichen Schlussfolgerung: »Indem wir die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf führende Elektronikhersteller gelenkt haben und diese aufgefordert haben, besser als ihre Konkurrenz zu sein, konnten wir die Unternehmen motivieren, ihre Richtlinien zum Umweltschutz zu verbessern«, so Greenpeace Chemie-Expertin Iza Kruszewska. Zwar blieb an der Spitze des Öko- Rankings der Umweltorganisation alles beim Alten: Nach wie vor können sich Nokia und Dell mit dem Siegel der umweltfreundlichsten IT-Hersteller schmücken. Doch ist im Mittelfeld der Rangliste eine turbulente Aufholjagd zu beobachten. Zu den eifrigsten Unternehmen zählt hier Motorola, das sich vom vorletzten auf den vierten Platz verbessern konnte, sowie Fujitsu- Siemens, die vom zehnten auf den dritten Rang vorrückten.
Der Greenpeace »Guide to Greener Electronics« offenbart aber auch Missstände. So verschlechterte sich Samsung vom fünften auf den zwölften Platz, und die Hersteller Toshiba und Apple verharren nach wie vor am Ende der Rangliste. Apple habe seit dem letzten Öko-Bericht keinerlei Fortschritte vorzuweisen, erklärt Greenpeace-Expertin Kruszewska: »Obwohl Apple weltweit in Fragen des Designs und der Innovation führend ist, versagt das Unternehmen kläglich, wenn es heißt, Einsatz für die Umwelt zu zeigen.« Greenpeace will sich mit dem fehlenden Umweltbewusstsein von Apple nicht abfinden und hat nun mit der Webseite greenmyapple.org eine speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Kampagne gestartet.