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Deutsche Top IT-Standorte (Folge 5): Berlin

Viel Forschung

Autor:Redaktion connect-professional • 24.10.2008 • ca. 1:00 Min

Jährlich werden rund 1,8 Milliarden Euro öffentliche Fördermittel in Wissenschaft und Forschung investiert, über 13 Prozent der Patentanmeldungen der Wissenschaft in Deutschland kommen aus Berlin. Über 50.000 Beschäftigte lehren, forschen und arbeiten an den über 70 außeruniversitären öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen. Auch die großen nationalen Forschungsorganisationen Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz- Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft sind mit mehreren Instituten vertreten, ebenso verschiedene Bundesministerien mit insgesamt acht Forschungsinstituten. Die meisten Einrichtungen der Wissenschaft konzentrieren sich an den Standorten in Buch, Charlottenburg, Dahlem, Mitte sowie am Wissenschaftsund Wirtschaftsstandort Adlershof.

Dennoch mangelt es in Berlin laut Wirtschafts-Senat an Fachkräften. Nach Auskunft der Software- Initiative Berlin-Brandenburg (SIBB) fehlen im deutschlandweiten Vergleich in Berlin die meisten Informatiker. Vor allem erfahrene Projektmanager und Systemanalytiker, aber auch spezialisierte Webdesigner werden gesucht. Unternehmen, die in Berlin Fachkräfte herbeisehnen, rät die Wirtschaftsverwaltung eine enge Kooperation mit den Berliner Hochschulen und Fachhochschulen. Durch gemeinsame Projekte, Praktika und Lehrveranstaltungen könnten frühzeitig Kontakte geschlossen werden, die dabei helfen, den Fachkräftebedarf zu decken. Die insbesondere für Unternehmen mit eigener, technischer Entwicklung bedeutende Zusammenarbeit mit Hochschulen läuft nach einer Untersuchung des SIBB vom Jahresanfang 2008 zudem nicht immer ganz rund. Eine gute oder sehr gute Kooperation mit der Wissenschaft sehen nur rund 30 Prozent der ITUnternehmen – etwa 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Fast 40 Prozent empfinden das Zusammenspiel mit den akademischen Ausbildungsstätten dagegen nur noch als ausreichend.