Gute Karten durch Management-Software (Fortsetzung)
- Gute Karten durch Management-Software
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Vorteile der Chipkarte gegenüber Token
Das Extrem-Beispiel Gesundheitskarte zeigt, wie eng letztlich eine Kartenmanagement-Middleware mit einer bestimmten Karte verbunden sein kann. Im Umkehrschluss darf aber auch gefolgert werden, dass es durchaus möglich sein sollte, zumindest bei »einfacher gestrickten« Karten allgemeiner verwendbare Verwaltungskomponenten zu entwickeln. Heinz-Otto Meyn von der Bundesdruckerei in Berlin meint denn auch, dass »die Hersteller derartiger Software versuchen, im Kern weitgehend generisch zu bleiben und durch eine Vielzahl von speziellen Schnittstellen das Kartenmanagement-System an ein bestimmtes Projekt anzupassen«. Für Markus Tak von Kobil ist es auf jeden Fall sinnvoll, das Kartenmanagement-System vom Hersteller beziehungsweise dessen Technologie-Partner zu beziehen, da »ein solches System doch sehr eng an die Funktionen der Karte gebunden ist«. Zwar gebe es internationale Standards wie beispielsweise ISO 7816 oder EMV, diese reichten allerdings nur bis zu einer bestimmten Ebene. Dort, wo die Karten über spezifische Eigenschaften verfügten, würden sie sehr speziell und damit anbieterabhängig.
Keine Frage: Je funktionsmächtiger Chipkarten sind, desto mehr Aufwand verursachen sie in der Verwaltung. Keine Frage aber auch, dass das für etwaige Karten-Alternativen wie USB-Token ebenso gilt. Chipkarten haben indes gegenüber USB-Token den Vorteil, dass es für erstere etablierte Systeme und Infrastrukturen gibt, mit denen die Karten vollautomatisch bedruckt, personalisiert, kuvertiert und versandfertig gemacht werden können. Beispiele dafür sind Banken und Trustcenter. Solche Prozesse lassen sich mit unförmigen Token gar nicht oder nur sehr schlecht abbilden.