Schlechte Beratung im Handy-Shop

Handy-Verkäufer beraten schlecht

19. Oktober 2009, 9:19 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vertrauenskrise

Die Studie unter der Überschrift »Servicewüste Telekommunikationsmarkt: Studie belegt Vertrauenskrise zwischen Verbrauchern und Beratern«, zeigt also das, was längst bekannt ist. Und dennoch verdankt ihr Ralf-Peter Simon eine Information, auf die der Geschäftsführer von The Phone House auch ohne kostspielige Untersuchung gekommen wäre, hätte er sich einen Tag an den Tresen gestellt. Nämlich »wertvolle Erkenntnisse über die Erwartungen der Kunden an die Berater« und Wege, »wie wir näher an den Kunden rücken können«.

Durch Verbesserung der Fachkenntnisse von Beratern über Tarife und Endgeräte. Eine solche Transparenz bei den Vertragsbedingungen sei für 90 Prozent der Verbraucher wichtig oder sehr wichtig. Dabei macht sich nicht nur Simon Gedanken darüber, wie die Qualität am Point of Sales zu verbessern wäre. Diese Aufgabe nehmen ihm überraschenderweise auch seine Kunden ab. 36 Prozent der Verbraucher würden nämlich eine Entlohnung des Personals nach geleisteter Qualität der Beratung für wünschenswert halten. »Net Promoter Score« heißt so etwas in neudeutsch.

Auf diese Weise könnten die Berater auf die individuellen Interessen des Kunden eingehen und müssten ihm nicht hochprovisionierte Verträge andrehen, die zwar für den Shop, nicht aber für den Kunden passen.

Ein guter Vorschlag. Vielleicht könnte dann mancher Shop eines Netzbetreibers auf die kleine Kamera verzichten, die dem Verkäufer am Tresen seine Schwäche im Abschluss deutlich macht.


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