Handymarkt: Nokia gewinnt, Motorola verliert
Die Marktforscher von Gartner haben ermittelt, dass der weltweite Handy-Absatz im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent gewachsen ist. Nokia bleibt Marktführer, Motorola verliert dramatisch.
Laut Gartner ist es Branchenprimus Nokia gelungen, den ohnehin deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz noch weiter auszubauen. Bei insgesamt 309 Millionen verkauften Mobiltelefonen konnte der Hersteller seine Absatzzahlen auf fast 118 Millionen Geräte steigern. Nokias Marktanteil stieg auf 38,2 Prozent.
Größter Gewinner im Mobilfunkmarkt ist Samsung: Der südkoreanische Hersteller steigerte seinen Marktanteil um fast drei auf 17,1 Prozent. Die Zahl der verkauften Endgeräte stieg um 26 Prozent auf nahezu 53 Millionen. Besonders die neuen Touchscreen-Modelle wie etwa das »Omnia« sollen zu den guten Absatzzahlen beigetragen haben.
Sony Ericsson (8,1 Prozent), Motorola (8 Prozent) und LG (7,8 Prozent) liegen derzeit etwa gleichauf. Während LG im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal kräftig hinzu gewann (+ 17,4 Prozent), musste Sony Ericsson geringfügig (- 2,1 Prozent) und Motorola massiv (- 35 Prozent) Federn lassen. Im dritten Quartal 2007 war Motorola noch mit gut 13 Prozent Marktanteil die Nummer drei – ein Jahr zuvor sogar der zweitgrößte Produzent hinter Nokia. Der kalifornische Hersteller Apple rangiert mit seinem einzigen Handy-Modell, dem »iPhone 3G«, nun auf Position sieben direkt hinter RIM.
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