Konsequenzen aus enttäuschendem Quartalsergebnis

Hewlett-Packard plant neues Partnerprogramm für Server und Storage

17. August 2004, 14:02 Uhr | Markus Reuter
Channel-Direktor Jochen Erlach feilt bereits seit längerem an HPs-Partnerprogramm

Hewlett-Packard plant neues Partnerprogramm für Server und Storage. Bei Hewlett-Packard entwickeln sich Server und Storage-Lösungen zu Problemfällen. Die Sparte Servers and Storage war laut CEO Carly Fiorina maßgeblich für ein enttäuschendes drittes Quartal verantwortlich (CRN berichtete). In Deutschland sollen ein neues Partnerprogramm für diesen Bereich sowie eine Graumarkt-Initiative den Channel stärken.

Hewlett-Packard plant neues Partnerprogramm für Server und Storage

Die Umsätze mit Servern und Storage sind von Mai bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar gesunken. Der operative Verlust stieg von 20 Millionen auf 200 Millionen Dollar an. CEO Carly Fiorina bezeichnete das Ergebnis dieses Geschäftsbereichs als völlig inakzeptabel und entließ mit Peter Blackmore, Jim Milton und Kasper Rorstedt drei Top-Manager (CRN Online berichtete kontinuierlich).

In Deutschland zeichneten sich die Probleme im Server- und Storage-Channel bereits seit längerem ab. In einem CRN-Test fiel das Partnerprogramm von HP in beiden Bereichen durch. Aber Hewlett-Packard arbeitet bereits seit einiger Zeit an Änderungen, wie Channel-Direktor Jochen Erlach im Gespräch mit CRN betont: Ein neues Server & Storage Fokus Programm sei fast fertig gestellt. Das Programm ist in die drei Bereiche Intel-Server, Storage sowie Integrity-Server unterteilt. Teilnehmen können auch Partner, die sich auf jeweils ein Geschäftsfeld fokussiert haben. Den Händlern winken Sonderkonditionen bei Leasing und Marketing-Geldern. Außerdem verstärkt HP seine Bemühungen, den Graumarkt in den Griff zu bekommen. Dadurch sollen die Preise stabil gehalten werden und diejenigen Partner geschützt werden, die ihre Produkte über die offiziellen Kanäle ordern. Das Unternehmen setzt zusätzliche Mitarbeiter auf dieses Thema an und implementiert einen so genannten Customer Verification Control Desk. Bei größeren Projekten wird der Konzern also stichprobenartig die Rechnungskopien kontrollieren. »Nur dadurch können unsere Partner wettbewerbsfähig bleiben«, betont Erlach.

Details lesen Sie in Computer Reseller News, Ausgabe 34, die kommenden Donnerstag erscheint.


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