HP bekämpft Graumarkt. Der Böblinger Computerbauer HP hat ein Programm zur Bekämpfung des Graumarkts aufgesetzt. Künftig will der Hersteller von Distributoren und Händlern Nachweise verlangen, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Hewlett Packard hat ein Programm gestartet, um Approval-Mißbrauch bei Projektgeschäften und Graumarktware zu verhindern. Reduzierte Ware, die für einen bestimmten Kunden vorgesehen war, soll nicht mehr in andere Vertriebkanäle gelangen. Um dies zu erreichen, verlangt HP nun von seinen Partnern, Händlern sowie Distributoren, Kundennachweise, die die Lieferung von HP-Produkten zu Sonderpreisen belegen. Die Nachweise will sich HP bis zu sechs Monate rückwirkend vorlegen lassen. Sollte ein Partner nicht in der Lage sein eine Lieferung innerhalb von 30 Tagen zu belegen, droht ihm der Ausschluss aus Marketing- und Incentive-Maßnahmen sowie dem HP-Partnerprogramm.
Genauso verfährt der Hersteller, wenn HP-Produkte ohne Autorisierung in ein Land oder eine Region importiert werden. HP erhofft sich von diesen Maßnahmen die Auswirkungen des Graumarkts zu unterbinden, um Distributoren und Händler vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen. Letztendlich soll der Preisdruck unter dem die gesamte IT-Branche zu leiden hat, minimiert und ein fairer Wettbewerb garantiert werden.