HP-Druckersparte stellt sich neu auf

Partner unterstützen

Meyer will Managed Print Services jedoch auch für den Mittelstand an den Start bringen. Im Fiskaljahr 2010 (ab 1. November) stellt HP den Partnern deshalb Module zur Verfügung, die Reseller an ihre mittelständischen Kunden vertreiben können. Das Konzept »Smart Printing Services« umfasst einen Komplettservice für komplexe Druck- und Kopierumgebungen, wobei der Partner entscheiden kann, ob er als Generalunternehmer auftritt oder HP das Vertragsmanagement überlässt. Mit dem Modul »Channelled Pay Per Use« können Händler ihren Kunden Cost-per-Page-Verträge anbieten. »Pay für Print« bezeichnet ein in der Regel einjähriges Abrechnungsmodell, in dem Reseller Tools wie Preisgarantie, monatliche Abrechnung und automatisierte Prozesse bereitstellen können. Der Händler stellt dabei jedoch nur die Verträge zur Verfügung. Ab dem zweiten Halbjahr des neuen Fiskaljahrs bringt HP das Modell »Quick Page« für die Händler auf den Markt. Quick Page stellt Resellern eine Infrastruktur für eine Cost-per-Page-Erfassung zur Verfügung. Einfache und vorgefertigte Verträge sollen dem Fachhandel den Einstieg in das Managed Print-Geschäft erleichtern. IPG-Geschäftsführer Meyer hält das Angebot von gemanagten Druckumgebungen für den nächsten wichtigen Evolutionsschritt im Druckermarkt. »Partner, die nicht diesen Weg gehen, werden in Zukunft nicht mehr die gleiche Rolle spielen«, sagt der HP-Manager ganz deutlich. Im Zuge der Neuausrichtung führt der Hersteller in der IPG sogenannte Channel Sales Consultants ein, die die Partner im Vertrieb unterstützen sollen. Außerdem investiert HP in Tele-Sales- und Marketing-Aktivitäten. Dennoch bleibt es wohl dabei, dass HP-Partner nicht automatisch auf das Portfolio an Abteilungs- und Produktionsdruckern zugreifen können, das der Hersteller durch die Kooperation mit Canon hinzugewonnen hat. Reseller, die solche Geräte für Projekte bräuchten, müssten dann Canon-Partner werden oder auf einen anderen Hersteller zurückgreifen. Auf Nachfrage von CRN versicherte Meyer jedoch, dass diese Problematik bei HP intern noch einmal thematisiert werde.

HP wird von Gartner als führend im Bereich Managed Print Services eingestuft. Leader müssen nach Ansicht der Analysten nicht nur aktuelle MPS-Technologie implementieren können, sondern dabei auch über das Verständnis, die Initiative und die Ressourcen verfügen, um in Zukunft eine führende Rolle zu spielen.

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