HP-EDS: Systemhäuser sind skeptisch

14. Mai 2008, 13:24 Uhr | Martin Fryba

Die Übernahme des Systemintegrators EDS durch HP wird sich auch auf das Channel-Geschäft auswirken. Zwar ist EDS derzeit vor allem bei Großkunden aktiv, aber der Markt dort ist ausgereizt.

HP-CEO Mark Hurd versichert hoch und heilig, der Kauf von EDS werde keine negativen Konsequenzen für die Vertriebspartner haben. »Was gut für HP ist, ist auch gut für unsere Vertriebspartner.« Das Bekenntnis zu den Partnern liege im Erbgut von HP. Die Betroffenen sind da aber skeptischer: »Kurzfristig ist sicher nichts zu befürchten, aber in ein paar Jahren könnte sich der Wind drehen,« so der Geschäftsführer eines süddeutschen Systemhauses. Eine derart zahlenmäßig große Services-Truppe müsse beschäftigt werden, und allein der Mittelstand sei noch ein Wachstumsmarkt für Services. Auch Robert Mellilo, CEO des US-Beratungshauses Mellilo Consulting, befürchtet Konflikte, die in Kundensituationen auftreten könnten. HP sei schon jetzt stark auf das Direktgeschäft ausgerichtet. Ein anderer HP-Partner wies darauf hin, HP werde durch die Übernahme von EDS selbst zum weltgrößten Value-Added Reseller. Das sei keine gute Neuigkeit für die Partnergemeinschaft.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+