HP und Sun mit neuen Servern

11. März 2004, 0:00 Uhr |

HP und Sun mit neuen Servern. Zur Cebit stellen sowohl Sun als auch Hewlett-Packard neue Server vor. Dabei hat sich auch HP entschlossen, auf AMDs Opteron zu entwickeln. HPs Itanium-Systeme werden nun aufs Highend fokussiert.

HP und Sun mit neuen Servern

Die Proliant-Serie (hier DL140) wird um Modelle mit Opteron-Prozessor erweitert.

Foto: HP

HP konnte im Jahr 2003 seinen Anteil am deutschen Servermarkt und damit seine Führungsposition ausbauen, will allerdings noch mehr: "Wir sind erst zufrieden, wenn eine Vier vor dem Komma steht", sagte Klaus Rumsauer, Director Enterprise Server Deutschland anlässlich einer Presseveranstaltung in München. Diesen Anspruch untermauert der Hersteller durch eine Flut von Produktankündigungen.

Die wichtigste: HP wird zukünftig bei den x86-Servern mit 64-Bit-Architektur auch Modelle mit AMDs Opteron anbieten. Damit setzt sich die Architektur von Intels Erzrivalen einmal mehr durch. HP und AMD haben diesbezüglich ein zunächst auf vier Jahre befristetes Kooperationsabkommen verkündet.

Auf Xeon verzichtet HP trotzdem nicht: Angekündigt wurden ein neuer Einstiegsserver, der Proliant DL140 (Xeon-Doppelprozessor in 32-Bit-Technologie) und - auf Basis der noch nicht verfügbaren Xeon-64-Bit-Erweiterungen - ein Update der Proliant-Serien 300 (erste Jahreshälfte 2004) und 500/700 (2005).

Die ersten Rechner auf Basis von Opteron-Chips werden der Doppelprozessor-Server DL145 (noch im ersten Quartal) und die Vierprozessor-Variante Proliant DL585 (Q2) sein. Ebenfalls noch in der ersten Jahreshälfte soll ein Blade-System folgen. Die Opteron-Systeme sollen Windows 2003 und verschiedene aktuelle Linux-Varianten unterstützen.

In die vorletzte Runde geht die PA-RISC-basierende Hardware mit den neuen PA8800-Chips und fünf neuen Rechnermodellen in der HP-9000-Serie. Opteron- und Itanium-Rechner sollen diese Architektur später komplett ablösen. Die Itanium-basierenden Integrity-Serie wird um das Single- oder Dual-Processor-Modell rx1600 erweitert.

Sun, das schon früh auf eine enge Kooperation mit AMD gesetzt hat, kündigt für April mit Sun Fire V20z einen Ein- bis Zweiprozessor-Server für Hochleistungs- und Sicherheitsanwendungen, Web- und Applikationsserver sowie Datenbanken an. Mitte 2004 folgt ein Modell für mehrere Prozessoren. Neu sind auch die x86-Blades Sun Fire B200x mit ein oder zwei Prozessoren, die innerhalb des Bladesystems B1600 im Mischbetrieb mit Ultrasparc-Blades laufen können. Die neuen Ultrasparc-Systeme E2900, E4900, E6900, E20K und E25K sind mit der neuesten Ultrasparc-Generation IV ausgerüstet. Der Ultrasparc IV arbeitet mit einer Multithreading-Technologie, bei der die einzelnen Prozesse nicht nur parallel ausgeführt, sondern auch voneinander gekapselt werden.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+